Dichte schwarze Rauchschwaden im strahlend blauen Himmel über dem Grenzgebiet ließen am Donnerstagabend nicht Gutes verheißen. Alarmiert von der Leitstelle Regensburg mit unklarer Ortslage fuhren die Feuerwehren Eschlkam und Kleinaign auf Sicht den dunklen Rauchwolken entgegen. Als Einsatzort stellte sich das tschechische Vseruby heraus. Am eigentlich geschlossenen Grenzübergang wurden die vier deutschen Feuerwehrfahrzeuge unbürokratisch durchgewunken. Dort bekämpften die Wehren einen Brand in der landwirtschaftlichen Genossenschaft in Vseruby. Gemeinsam konnte ein Übergreifen der Flammen auf die mit Kühen und Kälbern besetzten Ställe verhindert werden. Nach gut einer Stunde konnten die bayerischen Einsatzkräfte wieder ins Heimatland zurückkehren. Kurios, dass schon 1870 die frisch gegründete Feuerwehr Eschlkam zu einem Brand nach Neumark, dem heutigen Vseruby, gerufen wurde, um bei einem Brand zu löschen.