Dr. Stefan Brücklmayer
Landkreis hat einen Versorgungsarzt
30. März 2020, 17:05 Uhr aktualisiert am 8. April 2020, 16:54 Uhr
Nach der stationären Versorgung erfolgt nun auch die Umstellung der ambulanten Versorgung in Hinblick auf das Infektionsschutzgesetz: Hierfür hat heute eine Lagebesprechung der Verantwortlichen - darunter Landrätin Rita Röhrl, Vorstand der Arberlandkliniken, Christian Schmitz, Leiter der Führungsgruppe Katastrophenschutz, Alexander Kraus, sowie der Örtlichen Einsatzleitung rund um Hermann Keilhofer und Günther Aulinger - in Regen stattgefunden.
Vergangene Woche wurde eine weitere Allgemeinverfügung des Bayerischen Staatsministeriums des Inneren, für Sport und Integration (StMI) und des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege (StMGP) veröffentlicht, welche es schnellstmöglich umzusetzen galt. "Die Allgemeinverfügung stellt die Koordination der gesamten ambulanten Versorgung unter die Verantwortlichkeit eines sogenannten Versorgungsarztes, der pro Landkreis benannt wird", erläutert Landrätin Rita Röhrl. "Wir freuen uns mit Dr. Stefan Brücklmayr schnell einen hervorragenden Kandidaten gefunden zu haben, der auch bereit war, die Aufgabe zu übernehmen."
Dr. Stefan Brücklmayer ist Facharzt für Chirurgie und Unfallchirurgie und als niedergelassener Arzt mit langjähriger Notarzterfahrung ein bekanntes Gesicht im Landkreis. Brücklmayer nimmt die Aufgabe für den Landkreis Regen und dessen Bevölkerung gerne an. "Ich freue mich, dass der Landkreis Regen mir das Vertrauen für die zu bewältigenden Aufgaben schenkt", so Brücklmayer. "Wir alle arbeiten gemeinsam für dasselbe Ziel - die Ausbreitungsgeschwindigkeit des Coronavirus zu verlangsamen." Durch die Bündelung der Patientenströme - wie es die Allgemeinverfügung vorsieht - sollen vor allem Ressourcen geschont werden und infizierte konsequent von nicht-infizierten Patienten getrennt werden. Als Versorgungsarzt ist er mit dafür zuständig, ärztliche Leistungen sowie die Versorgung der Praxen mit der benötigten Schutzausrüstung zu planen und zu koordinieren. "Wir erfassen insbesondere die aktuelle Situation in den Praxen insbesondere in Hinblick auf die Versorgung mit persönlicher Schutzausrüstung", erläutert Brücklmayer. Außerdem werde erfasst, inwieweit die Praxen aktuell Hausbesuche und/oder Abstriche bei COVID-19-Verdachtsfällen durchführen. Ein entsprechendes Schreiben ergehe zeitnah an alle Arztpraxen.
Als weiterer Schritt wird ein Arbeitsstab gegründet. Hierfür steht Brückelmayer heute schon in Kontakt mit dem Pandemiebeauftragen der Arberlandkliniken, Dr. Jörg Mertens. Denn ambulante und stationäre Versorgung sollen Hand in Hand gehen. Die zentral eingerichteten sogenannten Fieberambulanzen an der Arberlandklinik Viechtach (Zeltbetrieb) und in den Räumlichkeiten des MVZ Arberland Zwiesel sind der erste Schritt hierfür. Zudem erfolgt eine enge Abstimmung mit Vertretern der Kassenärztlichen Vereinigung Bayern (KVB) und der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Bayern (KZVB).