Gotteszell
Probebetrieb bis 2021 verlängert
24. Mai 2018, 7:16 Uhr aktualisiert am 24. Mai 2018, 7:16 Uhr
Drei Jahre länger als bisher geplant, soll der Probebetrieb der Bahn zwischen Gotteszell und Viechtach verlängert werden. Das geht aus Medienberichten hervor, die den ehemaligen Staatsminister Helmut Brunner zitieren. Demzufolge konnte er dies mit Verkehrsministerin Ilse Aigner und Staatssekretär Josef Zellmeier erreichen.
Vorbehaltlich einer Zustimmung des Aufsichtsrates der Bayerischen Eisenbahngesellschaft ist damit die Fortführung des Probebetriebs bis 2021 gesichert. Bislang war dessen Ende für September vorgesehen gewesen. Vorsitzender des Gremiums ist Zellmeier, weshalb Brunner überzeugt ist, dass die Fortführung sicher ist.
Inzwischen hat das Staatsministerium für Bauen, Wohnen und Verkehr dies auch offiziell in einer Pressemitteilung bestätigt:
Bayerns Verkehrsministerin Ilse Aigner und Verkehrsstaatssekretär Josef Zellmeier unterstützen beide die Bemühungen im Landkreis Regen für eine dauerhafte Reaktivierung der Bahnstrecke Viechtach-Gotteszell. "Wir verlängern den Probebetrieb, der zunächst auf zwei Jahre befristet war, um weitere drei Jahre - vorbehaltlich der erforderlichen vergaberechtlichen Prüfung und Gremienbefassung. Der Probebetrieb soll uns Erkenntnisse über das vorhandene Fahrgastpotential bringen." Das teilte die Ministerin in einem Gespräch mit den Landtagsabgeordneten Helmut Brunner und Max Gibis mit.
Laut Aigner muss der Probebetrieb die Rentabilität unter Beweis stellen. Denn für einen anschließenden Regelbetrieb sind die Mindestfahrgastzahlen entscheidend. Mindestens 1.000 Personen pro Kilometer Streckenlänge müssen pro Tag fahren, sonst ist das nicht rentabel. "Mit dem verlängerten Probebetrieb wollen wir der Region die Gelegenheit geben, diese Schallmauer durch unterstützende Maßnahmen doch noch zu durchbrechen", erläuterte die Verkehrsministerin. Auch muss die Region bereits jetzt einen finanziellen Eigenanteil tragen für den Fall, dass auch nach fünf Jahren die täglichen Fahrgastzahlen noch unter 1.000 liegen. Immerhin steuert der Freistaat laut Aigner deutlich über vier Millionen Euro jährlich an Besteller-Entgelten bei.
Den vollständigen Artikel lesen Sie auf idowa+ oder in Ihrer Tageszeitung vom 25. Mai 2018.