Die Tourismusreferentin des Landkreises, Petra Meindl, konnte kürzlich im Namen von Landrat Franz Löffler 26 Vertreter aus den Tourismusgemeinden des Landkreises Cham im Sinocur begrüßen. Neben einer Schulung zur Nutzung der Tourismus-Plattform "data.destination.one" war der Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) für das Marketing der Urlaubsregion Landkreis Cham ein Thema, heißt es in einer Pressemitteilung des Landratsamtes.

Die Veranstaltung habe nicht nur theoretisches Wissen, sondern auch praxisorientierte Einblicke und Tipps für ein effektives Datenmanagement im Tourismus geboten. "Dieses stellt einen wichtigen Baustein für die digitale Weiterentwicklung der Tourismusbranche im Landkreis Cham dar", wusste Meindl.

Attraktivität steigern

Geleitet wurde die Schulung von Walter Wieland, dem Tourismus-Online-Manager des Landkreises Cham. "Es geht darum, die Plattform effizient einsetzen zu können, um touristische Angebote optimal zu präsentieren und so die Attraktivität der Region weiter zu steigern", erläuterte er. Mit seiner Expertise und langjährigen Erfahrung im Bereich digitaler Tourismuslösungen gelang es ihm, die komplexen Funktionen der Tourismusplattform "data.destination.one" auf verständliche und praxisnahe Weise zu vermitteln.

Ein besonderer Fokus lag auf der Vermittlung der Unterschiede zwischen den einzelnen OpenData-Lizenzen, die für viele Anwesende Neuland waren. Wieland erläuterte detailliert, wie Daten korrekt lizenziert werden müssen, um eine rechtlich einwandfreie Nutzung und Veröffentlichung zu gewährleisten.

Ansprechend und informativ

Ein weiterer Höhepunkt der Veranstaltung war die Einführung in den Einsatz generativer KI zur Erstellung und Optimierung von Texten. In diesem Segment zeigte Wieland auf, wie moderne KI-Tools dabei helfen können, ansprechende und informative Texte zu erstellen. "Eine neue Möglichkeit, die touristischen Angebote zielgruppengerecht und kreativ zu präsentieren", so Wieland. Gleichzeitig wies er auf die rechtlichen Rahmenbedingungen und Herausforderungen hin, die mit der Verwendung von KI-generierten Inhalten verbunden sind. "Es gilt, die Fragen der Urheberrechte zu berücksichtigen und die Notwendigkeit der klaren Kennzeichnung KI-gestützter Inhalte", erklärte der Referent.

Die Teilnehmenden hatten zudem die Gelegenheit, eigene Fragen zu stellen und spezifische Anwendungsfälle zu besprechen. So wurde beispielsweise diskutiert, wie KI dabei helfen kann, die Beschreibung lokaler Sehenswürdigkeiten oder Veranstaltungsankündigungen lebendiger und informativer zu gestalten. Viele Teilnehmende zeigten sich begeistert von den neuen Möglichkeiten, die sich durch den Einsatz von KI ergeben. Aufgrund der großen Nachfrage äußerten viele den Wunsch nach weiteren Schulungen zu spezifischen Themen wie der erweiterten Nutzung von OpenData oder vertieften KI-Anwendungen. "Mit der Kombination aus fundiertem Fachwissen, praxisnahen Inhalten und zukunftsorientierten Ansätzen hat die Schulung eindrucksvoll gezeigt, wie wichtig Weiterbildungen im digitalen Bereich sind - nicht nur für die Gegenwart, sondern auch für die Zukunft des Tourismus in der Region", fasste Meindl die Schulung zusammen.