Am Freitag krachte es auf der Staatsstraße zwischen Bad Kötzting und Blaibach. Bilanz: eine Schwerverletzte und 30.000 Euro Schaden.

Der Unfall auf Höhe der Regensteinkurve hat eine ungewöhnliche Vorgeschichte: Ein 71-jähriger Mann war mit seinem Vespa-Roller auf der Staatsstraße von Bad Kötzting in Richtung Blaibach unterwegs. Kurz nach besagter Kurve blieb der Roller wegen eines Defekts stehen. Der Mann stellte das Fahrzeug auf dem Bankett ab und machte sich zu Fuß auf den Weg in Richtung Blaibach, um Hilfe zu holen. Während seiner Abwesenheit fiel der Roller um und ragte seitlich etwas in die Straße. Ein in Richtung Blaibach fahrender Autofahrer bemerkte den Roller und vermutete einen Unfall. Er hielt an, um gegebenenfalls Hilfe zu leisten, konnte jedoch keine verletzte Person finden.

In diesem Moment kam im Gegenverkehr der Sohn des Rollerfahrers mit dem Vater zurück und stellte den Wagen auf dem rechten Bankett ab. Der Mercedes Benz ragte etwa einen Meter in die Fahrbahn. Ein nachfolgender Golf-Fahrer bemerkte das Hindernis zu spät und fuhr mit der rechten Front gegen das linke Heck des stehenden Wagens. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Mercedes um 180 Grad gedreht. Bei dem Zusammenstoß wurde die Beifahrerin im VW Golf so schwer verletzt, dass sie nach notärztlicher Versorgung mit dem Rettungshubschrauber in eine Klinik abtransportiert werden musste.

Die Staatsstraße blieb etwa eine Stunde für den Verkehr gesperrt. Die Verkehrsregelung erfolgte durch die Feuerwehren Weißenregen und Blaibach. Den Gesamtsachschaden beziffert die Polizei auf 30.000 Euro.