Die tote Luchsin, die auf Gemeindegebiet Bodenmais gefunden wurde, ist wohl angeschossen worden. Die Ermittlungen des Bayerischen Landeskriminalamt sind nun abgeschlossen und legen dies nahe. Ende Februar wurde das Tier gefunden.

Die Untersuchungen des Bayerischen Landeskriminalamtes sind abgeschlossen, meldet das Polizeipräsidium Niederbayern am Donnerstag. Eine Schussverletzung ist demnach nicht auszuschließen.

Bereits im April wurde bekannt, dass die Luchsin an den weiteren Folgen einer schweren Verletzung verendete. Die Untersuchung zeigte nun, dass die Verletzung der Pfote durch ein Geschoss, und nicht wie zunächst vermutet, durch eine Schlagfalle, verursacht worden sein könnte.

Der Zerstörungsgrad der Pfote und festgestellte Partikel deuten auf ein Teilmantelgeschoss hin, wie es im Jagdbereich verwendet wird. Hinweise auf einen Täter ergaben sich noch nicht.

"Die Ermittlung eines Tatverdächtigen war trotz Ausschöpfung aller in Frage kommender Ermittlungsmöglichkeiten bislang leider nicht möglich. Dass Polizei und Staatsanwaltschaft mithilfe modernster Untersuchungsverfahren in der Lage waren, zumindest die Todes- und Verletzungsursache aufzuklären ist ein Teilerfolg, wenn auch nicht wirklich zufriedenstellend", so ein Sprecher des Polizeipräsidiums.

Die Polizeiinspektion Regen nimmt weiter Hinweise zur Tat entgegen. Wer die tote oder zuvor verletzte Luchsin im Februar bei Bischofsmais gesehen hat oder sonst sachdienliche Hinweise geben kann, soll sich bei der Polizeiinspektion Regen melden, Telefon 09921/9408-0.