Chamer Zeitung
Ein Weihnachtsgedicht von Johanna Graßl (18) aus dem Landkreis Cham
22. Dezember 2014, 10:53 Uhr aktualisiert am 22. Dezember 2014, 10:53 Uhr
Es ist nicht so wichtig,
welchen Namen du deinem Gott gibst,
ob dir Vorstellungen von Engeln helfen
oder von Licht, einem guten Geist,
von einem Vater oder einer Mutter.
Folge den Lehren, die verlangen,
dass du friedlich bist, liebevoll.
Nicht den Details,
die die Meinungen spalten,
die Menschen auseinander führen.
Wenn Gott Liebe ist,
und du seine Liebe weitergibst,
liebe auch die, die Gott auf eine andere Weise lieben als du,
aber ihn lieben wie du
und auch die, die ihn nicht lieben können
und dich nicht lieben können.
Egal, was du glaubst,
oder wo du stehst,
wünsche ich dir aber genügend Menschen,
die dich lieben.
Die dir neue Bilder geben, neue Ideen,
neue Worte, die dir helfen,
die Liebe zu leben.
Ich wünsche dir,
dass du ein paar Engel um dich hast,
an deren Flügeln du dich festhalten kannst
und wieder abheben,
wenn du denkst, dass du fällst
und dir in einem Sturm die Kraft fehlt.
Ich wünsche dir ein paar Engel,
mit denen du über die Wolken fliegen kannst
und klarer sehen, wenn du nicht weiter weißt.
Ich wünsche mir,
dass jeder Menschen um sich hat,
die ihm Flügel verleihen.
Und ich wünsche dir und mir,
dass wir jede Gelegenheit nutzen,
wo wir für andere zu Engeln
werden können.
- denn dann fliegen wir
auf unsere Weise,
zusammen in eine Richtung
und jedesmal dann ist
Weihnachten.
Frohe Weihnachten
euch allen!