Schleuser haben am Freitag eine zehnköpfige Personengruppe in Walting abgeliefert. Im Bereich Neumühlen bei Weiding setzte eine Streife der Fahndungsgruppe Furth im Wald sechs Personen fest. Vier weitere suchten Bundes- und Landespolizei ergebnislos, wie am Montag bekannt wurde.

Am Freitagnachmittag gegen 13.30 Uhr hat eine Streife der Fahndungsgruppe der PI Furth im Wald im Bereich Neumühlen/Weiding sechs Personen ohne Pass und Aufenthaltstitel für Deutschland festgenommen.

Da entsprechende Hinweise aus der Bevölkerung vorlagen, fahndeten zwei Streifen der PI Furth im Wald und eine Streife der Bundespolizei weiter nach vier unerlaubt eingereisten Personen. Es konnten zwar keine Personen mehr festgenommen werden, nach bisherigem Ermittlungsstand ergibt sich jedoch ein erstes Bild der Einschleusung.

Demnach haben Schleuser die Personengruppe - darunter ein Ägypter, zwei Iraker und drei Syrer - von Rumänien aus über die Slowakei und Tschechien mittels Transporter auf Bundesgebiet gebracht. In der Ortsmitte Walting haben zumindest vier Personen das Schleusungsfahrzeug verlassen und erreichten zu Fuß den Aufgriffsort Neumühlen.

Gegen 13.30 Uhr soll ein dunkler SUV mit Münchner Kennzeichen die vier geschleuste Personen aufgenommen haben und in bislang unbekannte Richtung davongefahren sein.

Die zuständige Bundespolizei ermittelt jetzt wegen Einschleusens von Ausländern. Zur Klärung des Sachverhalts sucht sie nach Zeugen, die im Zeitraum von 12 bis 13.30 Uhr im Raum Nößwartling-Walting-Neumühlen-Weiding verdächtige Wahrnehmungen diesbezüglich gemacht haben.