Das Defizit steigt

In Pemfling läuft die Debatte, wie teuer ein Krippenplatz sein darf

Die Entscheidung der Gemeinderäte, die Gebühren anzuheben, ärgert viele Eltern. Sie müssen wesentlich tiefer in die Tasche greifen, um ihre Kinder gut aufgehoben zu wissen. Aber wann ist teuer zu teuer?


Die neue Gebührensatzung für die Kinderbetreuung in Pemfling sorgt für Ärger. Eltern monieren den enormen Anstieg, Bürgermeister Franz Haberl verweist wiederum auf das hohe Defizit.

Die neue Gebührensatzung für die Kinderbetreuung in Pemfling sorgt für Ärger. Eltern monieren den enormen Anstieg, Bürgermeister Franz Haberl verweist wiederum auf das hohe Defizit.

"Umgerechnet sind es 75 Cent pro Stunde und Kind. Ist das eine gute Betreuung nicht wert?" Franz Haberl hat schwierige Debatten hinter sich. Die Rechtsaufsicht hat die Gemeinde Pemfling ermahnt, die Gebühren für Kindergarten und Krippe anzupassen, um das Defizit nicht ausufern zu lassen. Anpassen meint in dem Fall: erhöhen. Und das spürbar. Denn bislang mussten die Kindergarteneltern dank des 100-Euro-Zuschusses vom Freistaat gar nichts für die Betreuung ihrer Jüngsten zahlen. Künftig sind es durchschnittlich 75 Euro im Monat. "Das ist für die Eltern schon ein Kostenfaktor", räumt der Bürgermeister ein. Nur: "Wir müssen das Thema als Gemeinde anpacken. Schließlich haben wir auch noch andere Ausgaben."

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