Vier leicht beziehungsweise mittelschwer Verletzte und zweimal Totalschaden: Das ist die Bilanz eines Unfalls, der sich am Montagabend auf der Bundesstraße 22 bei Schönthal ereignet hat.

Beamte der Polizeistation Waldmünchen geben den Hergang wie folgt wieder: Der 44 Jahre alte Fahrer eines Opel Zafira wollte kurz nach 19.30 Uhr von der B 22 aus Richtung Rötz kommend nach Schönthal einbiegen. Dabei übersah er den Hyundai eines 27-Jährigen, der auf der Bundesstraße in Fahrtrichtung Rötz unterwegs war. Es kam zum Zusammenstoß. Durch die Wucht des Aufpralls drehte sich der Hyundai um 180 Grad und kam in entgegengesetzter Fahrtrichtung zum Stehen.

Laut Rettungsdienstleiter Dominik Lommer zog sich der Opel-Fahrer dabei leichte Verletzungen zu, die drei Insassen des Hyundai wurden ebenfalls leicht beziehungsweise mittelschwer verletzt und wurden in das Krankenhaus Cham eingeliefert. Weil man zunächst von einer eingeklemmten Person ausgegangen war, wurde ein Rettungshubschrauber zur Unfallstelle alarmiert, der jedoch wegen des schlechten Wetters nicht starten konnte.

Zur Versorgung der Patienten waren zwei rein ehrenamtlich besetzte Rettungswagen der Rötzer Malteser sowie die Rettungswagen des BRK aus Neunburg und Waldmünchen vor Ort.

Während des Unfalls war die Bundesstraße 22 zwischen der Abfahrt Schönthal und Premeischl für rund eineinhalb Stunden gesperrt. Die Feuerwehr leitete den Verkehr um. Außerdem unterstützten sie den Rettungsdienst bei der Personenrettung und reinigten die Unfallstelle, informierte Einsatzleiter Kurt Baier. Vor Ort waren neben den Feuerwehren aus Schönthal, Döfering, Rötz und Berndorf/Gmünd auch die örtlichen Führungskräfte: Kreisbrandinspektor Norbert Auerbeck sowie die Kreisbrandmeister Toni Semmelbauer und Benjamin Wachter.

Da an den Fahrzeugen Totalschaden entstanden war, mussten beide abgeschleppt werden, ehe die Bundesstraße wieder für den Verkehr freigegeben werden konnte.