Klassenzimmer unter Segeln
Ein Notfall an Bord und große Gefühle
4. Juli 2019, 16:31 Uhr
Selten war die Thor, das Segelschiff, das die Schüler von Klassenzimmer unter Segeln nun bald wieder nach Hause bringen wird, so herausgeputzt. Nach einem letzten südenglischen Landgang wurden die Anker ziemlich spontan gelichtet. "Wir lagen bereits knapp im Zeitplan und der Gegenstrom nahm mit jeder Stunde zu", erklärt Romy den hektischen Aufbruch. Leinen los und ran ans Bunkerschiff. "Während die Pumpen liefen, sollten wir essen, doch fünf Minuten später brauchten wir doch noch mehr Leinen. An sich kein Problem, alle ohne Essen, kehrten schnell zurück an Deck. Um eine unserer Festmacherleinen zum Poller zu bringen, musste erst einmal die Wurfleine rüber. Erst versuchte es Kathrin von unserem Heck aus, scheiterte jedoch an der Kürze ihrer Leine - und auch ein bisschen am Zielen. Der Arbeiter gegenüber stellte sich da besser an und traf passgenau zu uns. Leider hielt er weder das Ende fest, noch hatte er es irgendwie befestigt. Jetzt hatten wir die lange Leine, das andere Schiff aber nicht mehr. Am Ende gelang uns das Ganze dann mit einer Leine, die einfach nur bis zum Bunkerschiff ging und dann eben per Hand zu ihrem Platz gebracht werden musste. Nein, so stellten wir uns nicht immer an. Aber es war doch ein ziemlicher Lacher bei Auslaufen mit nächstem Zielhafen Kiel."
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