Niederbayern
104.000 Euro Finanzspritze für den Klimaschutz
7. Februar 2019, 12:14 Uhr aktualisiert am 7. Februar 2019, 12:14 Uhr
Drei Musterbeispiele für vorbildlichen Klimaschutz: Landshut, Plattling und Metten. Dorthin flossen nun insgesamt 104.000 Euro Fördergelder des Bundesumweltministeriums.
In Metten hat das Bundesumweltministerium die Umstellung der Innenbeleuchtung des Rathauses auf LED-Lampen mit rund 17.000 Euro gefördert. Von Juni 2017 bis Juli 2018 wurden 88 Lichtpunkte im dortigen Rathaus auf hocheffiziente LED-Beleuchtung umgerüstet. Da die neuen Leuchten ca. 90 Prozent weniger Strom als die Altanlagen verbrauchen, werden dadurch rund 278 Tonnen CO2 in den nächsten 20 Jahren eingespart. Parlamentarischer Staatssekretär Florian Pronold überreichte deshalb am Donnerstag die Klimaschutz-Zertifikate über die eingesparten Treibhausgase an Mettens Bürgermeister Erhard Radlmaier.
Florian Pronold: "Energieeffiziente, moderne Technologien wie die hocheffiziente LED-Beleuchtung schützen nicht nur das Klima, sondern helfen auch dabei, die Gemeindekasse zu entlasten. Das ist eine klare Win-Win-Situation. Ich freue mich sehr, dass Metten, Plattling und Landshut dieses Potenzial erkannt haben und mit gutem Beispiel im Klimaschutz vorangehen."
In Plattling wurde die LED-Umrüstung des Verwaltungs- und Betriebsgebäudes des Zweckverbands für Tierkörper- und Schlachtabfallbeseitigung mit rund 53.000 Euro durch die Kommunalrichtlinie der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) gefördert. Die umfangreiche Sanierung der Innen- und Hallenbeleuchtung des Zweckverbandes wird in den nächsten 20 Jahren rund 3.031 Tonnen CO2 eingespart. Die Umstellung fand von Oktober 2017 bis September 2018 statt. Seit 2016 sind in Plattling bereits fünf Projekte aus der NKI mit rund 210.000 Euro gefördert worden. Unter anderem wurden Teile der Straßenbeleuchtung auf LED umgerüstet. Darüber hinaus wird derzeit die Innenbeleuchtung im Bürgersaal von Plattling saniert. Am heutigen Donnerstag hat Florian Pronold dem ersten Bürgermeister der Stadt Plattling, Erich Schmid, ein Zertifikat über die Einsparung von Treibhausgasemissionen überreicht.
In Landshut sind die Werkstatt des Bauhofs und das Montessori Kinderhaus auf LED-Beleuchtung umgerüstet worden. Dadurch werden in den nächsten 20 Jahren rund 945 Tonnen CO2 eingespart. Die Gesamtausgaben betrugen rund 115.000 Euro, das Bundesumweltministerium unterstützte die LED-Umrüstung mit knapp 34.000 Euro aus der NKI. Die Sanierung fand von März 2017 bis Juni 2018 statt. Heute hat Florian Pronold dem Oberbürgermeister der Stadt Landshut, Alexander Putz, ein Klimaschutz-Zertifikat über die Treibhausgaseinsparungen der neuen LED-Beleuchtung übergeben. Insgesamt wurden in Landshut bereits 24 Projekte im Rahmen der NKI mit einem Fördervolumen von rund 1,2 Millionen Euro bewilligt. 2010 erstellte die Stadt beispielsweise ein Energie- und Klimaschutzkonzept, das im Anschluss durch ein Klimaschutzmanagement umgesetzt wurde. Darüber hinaus wurden Teile der Straßenbeleuchtung auf LED umgerüstet und mehrere Fahrradabstellanlagen zur Verbesserung der Radverkehrsinfrastruktur errichtet. Mit Unterstützung des Bundesumweltministeriums wird derzeit außerdem ein Radschnellweg mit LED-Beleuchtung gebaut.