Hohe Versorgungsqualität bestätigt

Bezirksklinikum Mainkofen als Zentrum für Multiple Sklerose erfolgreich rezertifiziert


Chefarzt Professor Dr. Tobias Schmidt-Wilcke M.B.A. (3. v. l.) freut sich mit seinem Team und dem Qualitätsmanagement-Beauftragten Kurt Kroner M.A. (r.) über die hohe Auszeichnung.

Chefarzt Professor Dr. Tobias Schmidt-Wilcke M.B.A. (3. v. l.) freut sich mit seinem Team und dem Qualitätsmanagement-Beauftragten Kurt Kroner M.A. (r.) über die hohe Auszeichnung.

Von Redaktion Plattling

Die Multiple Sklerose (MS) ist eine chronisch-entzündliche Autoimmunerkrankung, die sich auf alle Teile des Zentralen Nervensystems auswirken kann. Gerade deshalb sind die Symptome sehr vielfältig und können sich bei den einzelnen Betroffenen stark unterschiedlich zeigen.

Die Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG) will Erkrankten mit klar definierten "Richtlinien für eine fachgerechte Patientenversorgung" Orientierung geben. Deren Einhaltung prüft sie im Rahmen von regelmäßig durchgeführten Qualitätsaudits der Gesundheitseinrichtungen Das Neurologische Zentrum des Bezirksklinikums Mainkofen unter Leitung von Professor Dr. Schmidt-Wilcke wurde erneut - als erstes und einziges MS-Zentrum in Niederbayern - erfolgreich zertifiziert.

Vorreiter in Niederbayern

Diese Qualitätsauszeichnung erhält nur, wer die strengen Vergabekriterien des DMSG-Bundesverbandes erfüllen kann: Die Behandlung einer Mindestanzahl von MS-Patienten, eine standardisierte Befundung, leitliniengestützte Behandlungskonzepte und eine enge Zusammenarbeit mit der DMSG sind ein Teil der Vorgaben. Die Re-Zertifizierung bescheinigt dem Bezirksklinikum Mainkofen nun erneut die Erfüllung sämtlicher Qualitätskriterien. Auch das Fachpersonal des multiprofessionellen Teams ist kontinuierlich gefordert. Die Fachärztinnen und Fachärzte, Pflegekräfte und Therapeutinnen und Therapeuten müssen regelmäßig Schulungen und Fortbildungen besuchen, um ihr Wissen stets aktuell zu halten.

Schätzungsweise 220.000 bis 250.000 Menschen sind in Deutschland an Multipler Sklerose erkrankt. Bei rund zwei Dritteln treten die ersten Symptome im Alter zwischen 20 und 40 Jahren auf. "Die Krankheit ist leider noch nicht heilbar, aber gerade in den letzten Jahren wurden sehr große medizinische Fortschritte bei der Behandlung der Multiplen Sklerose erzielt," erläutert Chefarzt Prof. Dr. Schmidt-Wilcke. "Mit zielgerichteter Diagnostik und Therapie nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen können wir das Leiden der Betroffenen stark lindern, im besten Fall zeigen sich keine Zeichen von Krankheitsaktivitäten mehr."

Je nach MS-Verlaufsformen können alle modernen diagnostischen und therapeutischen Verfahren direkt in Mainkofen durchgeführt werden. Die stationäre Versorgung wird durch ein ambulantes Angebot ergänzt.