Zwischen November und Dezember 2018 kam es im Raum Plattling zu mehreren Bränden, die offenbar vorsätzlich gelegt wurden. Nun hat die Polizei zwei Tatverdächtige festgenommen.

Die Serie startete am 3. November im Plattlinger Ortsteil Pankofen: Dabei wurden auf einer Baustelle mehrere Container aufgebrochen und drei von ihnen in Brand gesteckt. Knapp zwei Wochen später, am 19. November, kam es im Bereich Zeholfing/Mamming zu zwei weiteren Bränden: Einmal brannte ein Gartenhaus nieder, im zweiten Fall eine leerstehende Holzhütte. Der bislang letzte Fall datiert auf den 2. Dezember: Hier brannte ein leerstehendes Wohnhaus in Moos bis auf die Grundmauern nieder. Verletzt wurde bei den Bränden zwar niemand, allerdings entstand Sachschaden in Höhe von mehreren zehntausend Euro.

Die Ermittlungen der Polizei ergaben schnell, dass die Brände wohl vorsätzlich gelegt wurden. Im Laufe der intensiven Ermittlungen gerieten schließlich zwei Männer - ein 18-jähriger Deggendorfer und ein 38-jähriger Plattlinger - in den Fokus der Beamten. Am 17. Januar durchsuchte die Polizei auf Antrag der Staatsanwaltschaft schließlich die Wohnungen der beiden. Dabei erhärtete sich der Tatverdacht noch weiter, sodass sie festgenommen wurden. Gegen den 18-Jährigen erging mittlerweile ein Haftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts der vorsätzlichen Brandstiftung. Er wurde in eine Justizvollzugsanstalt gebracht. Gegen den 38-Jährigen wurde ein Unterbringungsbefehl erlassen, woraufhin er in ein Bezirksklinikum eingeliefert wurde.