Oberliga Süd

DSC ist nach der Deutschland-Cup-Pause wieder unterwegs

Erstmals trifft die Ehrenberger-Truppe in dieser Saison auf den EC Peiting in dessen Halle. Am Sonntag soll der Erfolg aus dem Heimspiel wiederholt werden.


Im Heimspiel gegen Peiting bewies Deggendorfs Andree Hult (in rot) seine Klasse, das will er auch am Sonntag im Pfaffenwinkel.

Im Heimspiel gegen Peiting bewies Deggendorfs Andree Hult (in rot) seine Klasse, das will er auch am Sonntag im Pfaffenwinkel.

Nach dem Heimauftakt nach der Länderspiel-Pause gegen Lindau haben die Mannen von Jiri Ehrenberger bereits den nächsten harten Brocken vor der Brust. Am Sonntag, 17. November, trifft man um 18 Uhr auf den von John Sicinski trainierten EC Peiting. Dass die Pfaffenwinkler die Niederbayern in den vergamgemem Jahren des Öfteren ärgern konnten, ist bei weitem kein Geheimnis mehr. Das erste Spiel in dieser Saison in Deggendorf hatte für den geneigten Eishockeyfan wirklich alles - ein über weite Strecken enger Spielstand, in Summe acht Tore und zum Schluss die individuelle Klasse des DSC in Person von Andrée Hult und Jaro Hafenrichter als Spielentscheider. Ärgerlich dürfte für die Peitinger sein, dass man drei Führungssituationen (0:1, 1:2 und 2:3) nicht über die Zeit bringen konnte.

Zuletzt war die Punkteausbeute der Peitinger durchaus sehenswert, in fünf Partien fuhren sie vier Siege ein. Drei dieser Siege waren jedoch denkbar knapp mit nur einem Treffer Unterschied. Im Allgemeinen haderte Coach Sicinski auf der Pressekonferenz nach dem Heimspiel gegen Höchstadt mit solchen Situationen: "Wir können Mannschaften momentan nicht ‚finishen', wir machen die Spiele teils unnötig spannend und können nicht ‚locker' gewinnen." Nach der 1:4-Auswärtspleite gegen Lindau war der 50-Jährige mit der eigenen Leistung unzufrieden: "Wir haben ein katastrophales erstes Drittel gespielt und uns zudem in den wichtigen Situationen zum Beispiel durch Sechs-Mann-Strafen selbst bestraft."

Personell sieht es bei den Gastgebern für das kommende Wochenende positiv aus. Die längerfristig verletzten Lukas Gohlke und Marco Niewollik stehen wieder in den Startlöchern, nur Leon Dalldush darf nach seiner Gesichtsverletzung nach einem hohen Stock gegen Memmingen noch nicht spielen. Außerdem stellt die Mannschaft der Oberbayern mit Felix Brassard den Topscorer der Oberliga Süd. In 15 Partien konnte der kanadische Rechtsschütze bereits 27 Torbeteiligungen einheimsen, zwei Treffer gelangen ihm im ersten Spiel gegen den DSC - unter anderem das erste Powerplay-Tor der Peitinger in der laufenden Saison.

"Nach einem unglücklichen Start und dem Rückstand nach 15 Sekunden haben wir im Laufe des Spiels für brenzlige Situationen im Peitinger Drittel sorgen können, die Abschlüsse aus kürzester Distanz vor ihrem Goalie konnten wir allerdings nicht verwerten. Dieses Spiel war eines von der Sorte, in dem alles hätte passieren können. Im zweiten Drittel sind wir dann gut zurückgekommen und haben uns kurz vor der Pause die Führung erspielt. Im letzten Drittel sind wir dann defensiv sehr gut gestanden und konnten mit cleverem Forechecking die Führung ausbauen und über die Zeit bringen", analysierte der Deggendorfer Coach Jiri Ehrenberger nach dem ersten Spiel beider Mannschaften gegeneinander.

Auf beide genannten Tugenden im Matchplan des DSC wird es auch am Sonntag wieder ankommen, wenn man in Peiting Punkte mitnehmen möchte. Mit einem 4:3-Heimsieg und einer 7:8-Overtimeniederlage konnten sich die Peitinger in zwei Heimspielen in der vergangenen Hauptrunde vier Punkte gegen den DSC erarbeiten. Aller Voraussicht nach wird der DSC in Peiting mit dem gleichen Line-Up antreten wie im Heimspiel gegen die Lindau Islanders.

SpradeTV überträgt das Auswärtsspiel live ab etwa 17.30 Uhr.