Oberliga Süd

EVR rettet sich im Penaltyschießen - Deggendorf und Landshut mit Pleiten


Kein Land sahen die Dreihelmenstädter gegen die Blue Devils.

Kein Land sahen die Dreihelmenstädter gegen die Blue Devils.

Von fh/nag

Verschiedene Gemütslagen bei den ostbayerischen Oberligisten. Am wenigsten zum Lachen zumute war am Freitagabend definitiv den Landshutern. Die kamen im Heimspiel gegen die Blue Devils Weiden zweistellig unter die Räder (1:10). Die Regensburger und Deggendorfer mussten jeweils über die volle Distanz gehen. Das ging für die Einen besser, für die Anderen schlechter aus.

ERC Bulls Sonthofen - Deggendorfer SC: 3:2 (2:1/0:0/0:1/0:0/1:0)

Beim Meisterrunden-Schlusslicht aus Sonthofen wurde der DSC seiner Favoritenrolle nicht gerecht. Die Bulls brachten eine knappe Führung ins Schlussdrittel, mussten dann aber doch noch nachsitzen. Am Ende reichte es für die Hausherren gerade so.

Nach dem Deggendorfer Treffer durch Patrik Beck in der siebten Minute, stand es schon sehr früh 1:1. Zuvor hatte Chris Stanley seinen ERC in Führung gebracht (5.). George Kink traf zum 2:1 für die Gastgeber. Nach der ersten Pause gingen beide Teams mit der Schussfrequenz etwas runter und brachten keine Scheibe über die Linie. Den erneuten Ausgleich besorgte nach exakt 54 Minuten Dmitrij Litesov.

Gerne hätte Deggendorf sich mit einem weiteren Treffer Körner gespart, doch die Verlängerung gab es trotzdem. In den fünf zusätzlichen Minuten fielen aber auch keine Tore. Ein langes Penaltyschießen endete mit einem Sonthofener Heimsieg. Simon Sezemsky netzte am Ende für die Bulls.

EV Landshut - Blue Devils Weiden: 1:10 (1:4/0:3/0:3)

Peinlich, blamabel, unwürdig ! Eishockey-Oberligist EV Landshut hat am Freitagabend gegen den EV Weiden selbst in der Höhe völlig verdient mit 1:10 verloren. Individuelle Patzer, schülerhaftes Abwehrverhalten - die Art und Weise der Schlappe ließ viele der 1 378 Zuschauer im Stadion am Gutenbergweg nur noch den Kopf schütteln. Nach einem solchen Auftritt muss den Rot-Weißen vor der Partie am Sonntag in Regensburg (18 Uhr) Angst und Bange werden.

Den einzigen Landshuter Treffer markierte Max Hofbauer in der zehnten Minute. Bemerkenswert ist, dass sich die zehn Weidener Tore auf sieben Spieler verteilen. Nur Marko Babic und Matt Abercrombie netzten mehrfach.

Tölzer Löwen - EV Regensburg: 3:4 (3:0/0:0/0:3/0:0/0:1)

Im Topspiel gegen die Tölzer Löwen konnte sich der EV Regensburg in einer nervenaufreibenden Schlussphase hauchdünn durchsetzen. Dabei sah es nach dem ersten Drittel alles andere als gut aus für die Domstädter.

Florian Strobl (10.) und Christian Kolacny (10.) sorgten innerhalb weniger Sekunden für einen Doppelschlag und brachten die Hausherren 2:0 in Führung, bevor Klaus Kathan in der 15. Minute den dritten Treffer für Tölz nachlegte. Nach einem torlosen Mitteldrittel fand Regensburg endlich ins Spiel und kämpfte sich zurück. Barry Noe traf in der 41. Minute selbst und war sowohl beim Tor von Benedikt Böhm (48.) als auch bei dem von Yannick Drews (54.) als Vorlagengeber beteiligt.

Da auch die Overtime keine Entscheidung herbeiführte, mussten die Spieler im Penaltyschießen Nervenstärke zeigen. Schließlich war es Nikola Gajovsky, der den Entscheidenden versenkte.