Aufstieg in die DEL2

Kommentar: Respekt, DSC!


Hand in Hand erfolgreich: Vorstand Artur Frank (links) und Trainer John Sicinski.

Hand in Hand erfolgreich: Vorstand Artur Frank (links) und Trainer John Sicinski.

Der Deggendorfer SC hat den Aufstieg in die DEL2 realisiert - dank ruhiger und guter Arbeit. Ein Kommentar.

Es ist geschafft! Der Deggendorfer Schlittschuh-Club wird in der kommenden Saison in der DEL2 spielen. Nachdem mit dem Finaleinzug in den Oberliga-Playoffs der sportliche Aufstieg schon länger erreicht war, steht seit Montagabend fest, dass die Niederbayern ihr Aufstiegsrecht auch wahrnehmen werden. Von einer "einmaligen Chance" sprach Vorstand Artur Frank dabei. Vor der Saison mit dem Ziel Top vier in die Saison gestartet, steht der DSC nun in Liga zwei. Da kann man nur sagen: Respekt, DSC!

Die Deggendorfer Verantwortlichen bestechen durch ruhiges und überlegtes Handeln. Das beginnt im sportlichen Bereich, wo der Trainer und Sportliche Leiter John Sicinski innerhalb von zwei Jahren eine Aufstiegsmannschaft geformt hat. Während an anderen Standorten mehr über die DEL2 gesprochen wurde, hat der DSC einfach gute Arbeit abgeliefert. Einen bereits guten Kader hat man kurz vor Saisonende mit der Verpflichtung von René Röthke noch einmal entscheidend verstärkt. Welch attraktive Adresse der DSC sportlich inzwischen ist, zeigt auch die Verpflichtung von Christoph Gawlik, der nach vielen Jahren in der DEL ligenunabhängig zu seinem Heimatverein zurückgekehrt wäre. Auch in Liga zwei soll der DSC ein "Deggendorfer Gesicht" haben.

Lesen Sie hier ein ausführliches Interview mit DSC-Trainer John Sicinski

Aber auch abseits der Eisfläche wurde solide und gut gearbeitet. "Kein Risiko!" - das war nach dem sportlichen Aufstieg das ganz klare Motto. Der DSC würde nur im Fall einer sicheren Finanzierung den Weg in die DEL2 antreten, das wurde von Beginn an klar kommuniziert. Im Hintergrund wurde akribisch daran gearbeitet, das Projekt zweite Liga zu ermöglichen. Dass nun schon mehr als zwei Wochen vor der Frist, die sich der Verein selbst gesetzt hat, Vollzug gemeldet werden konnte, spricht für die Arbeit der Verantwortlichen.

Der Deggendorfer SC hat den ausgebrochenen Hype genutzt, um den Schritt in die DEL2 zu realisieren. Die Basis dafür sind die vier Säulen Stadt, Sponsoren, Mitglieder und Fans. Über 700 Dauerkarten wurden bereits verkauft. Die Euphorie soll nun mit in Liga zwei genommen werden, dann kann man auch da sicher für die eine oder andere Überraschung sorgen. Das Ziel ist klar: im ersten Jahr kann es nur um den Klassenerhalt gehen. Aber wenn beim DSC weiter so gut gearbeitet wird, dann liegt das auf jeden Fall im Bereich des Möglichen.