Ehrung für Mutter und Tochter

Sie wollten den 23-Jährigen an der Donaupromenade retten


Polizeidirektor Stephan Seiler, Meret und Sabine Eberherr und Ersten Polizeihauptkommissar Werner Feilmeier.

Polizeidirektor Stephan Seiler, Meret und Sabine Eberherr und Ersten Polizeihauptkommissar Werner Feilmeier.

Von Redaktion idowa

Ende Juli kam ein 23-Jähriger aus Mali bei einem Badeunfall an der Deggendorfer Donaupromenade ums Leben. Zwei Frauen, Mutter und Tochter, waren zu diesem Zeitpunkt vor Ort und hatten versucht, den Mann zu retten. Für ihre Zivilcourage wurden die beiden jetzt öffentlich von der Polizei gelobt.

Am 27. Juli gegen 17 Uhr hatten sich Sabine Eberherr aus Grafling und ihre Tochter Meret an der Donaupromenade aufgehalten. Zwei Männer schwammen in der Donau und hatten die Strömung des Flusses offenbar unterschätzt. Einer der Männer schaffte es, gegen die Strömung ans Ufer zu schwimmen. Der Zweite, ein aus Mali stammender 23-jähriger Mann, trieb ab und ging in den Fluten unter.

Wie die Polizei später mitteilte, hatten sehr viele Passanten die missliche Situation gesehen, doch Frau Sabine Eberherr und ihre Tochter Meret erkannten die hilflose Lage des Schwimmers und handelten sofort. Noch bevor der Rettungsdienst eintraf sprangen sie in die Donau, um nach dem Mann zu suchen.

Auf einem Treffen haben der Polizeipräsident und auch die Polizeichefs, Polizeidirektor Stephan Seiler und Erster Polizeihauptkommissar Werner Feilmeier, sich bei Mutter und Tochter bedankt für das mutige und vorbildliche Helfen und den Damen für die gezeigte "Zivilcourage" ihre Anerkennung ausgesprochen. Beide Frauen seien äußerst mutig gewesen. Auch für sie hätte eine lebensgefährliche Situationen durch die Suchaktion in der Strömung der Donau bestanden.

Das beherzte Eingreifen von Sabine und Meret Eberherr war am Ende nicht erfolgreich. Auch Rettungsdienst und Wasserwacht konnten den Schwimmer nicht retten. Die Retterinnen wurden vor Ort vom Rettungsdienst betreut und mit dem Nötigsten versorgt.