Unfallstatistik

So oft krachte es 2019 im Raum Deggendorf


Die Zahlen haben sich im Vergleich zum Vorjahr minimal verändert. Vor allem Wildunfälle in der Region Deggendorf ließen die Zahlen leicht ansteigen. (Symbolbild)

Die Zahlen haben sich im Vergleich zum Vorjahr minimal verändert. Vor allem Wildunfälle in der Region Deggendorf ließen die Zahlen leicht ansteigen. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Im Verbreitungsgebiet der Deggendorfer Polizei sind im vergangenen Jahr 2.679 Unfälle passiert. Das geht einer aktuellen Unfallstatistik hervorgeht. Die Anzahl der Unfälle ist demnach im Vergleich zum Vorjahr leicht angestiegen. Das sei vor allem auf Wildunfälle zurückzuführen.

Insgesamt verzeichnet die Polizei einen Anstieg von insgesamt 85 Unfällen, davon sind 71 Wildunfälle. Die Gesamtanzahl der Unfälle in den letzten zehn Jahren ist laut Statistik von 2.287 im Jahr 2010 kontinuierlich auf insgesamt 2.679 Unfälle im Jahr 2019 angestiegen. Das liege vor allem auch daran, dass mehr Fahrzeuge unterwegs gewesen seien. Die Zahl der Fahrzeuge in dem Zeitraum erhöhte sich demnach von etwa 102.000 auf 122.000.

Mehr Unfälle, aber weniger Verletzte

390 Personen wurden laut Statistik bei insgesamt 303 Unfällen verletzt. Davon wurden 155 Beteiligte außerorts und 235 innerorts verletzt. Das Risiko, verletzt zu werden, ist damit innerorts größer als außerorts. Die Anzahl der verletzten Personen ist aber in den letzten zehn Jahren gesunken. Das liege unter anderem am technischen Fortschritt der Fahrzeuge.

Vier Unfälle endeten tödlich. Eine Autofahrerin kam innerorts in einer Kurve von der Fahrbahn ab, ein Autofahrer wurde vom Gegenverkehr erfasst, ein Laderfahrer war von der Fahrbahn abgekommen und ein Motorradfahrer musste sterben, weil ein abbiegender Autofahrer den Motorradfahrer übersehen hatte.

Hauptursache "nicht angepasste" Geschwindigkeit

Eine "nicht angepasste" Geschwindigkeit ist nach Angaben der Beamten Hauptursache für Unfälle. Alkohol, ein zu geringer Sicherheitsabstand oder Fahrbahnglätte spielten eher untergeordnete Rollen. Die "nicht angepasste" Geschwindigkeit führte insgesamt zu 96 Unfällen, 26 weniger als im Vorjahr. Alkohol war bei 44 Unfallverursachern im Blut. Diese Anzahl ist seit Jahren konstant. Am häufigsten passierten Alkoholunfälle am Wochenende. Die Unfälle, bei denen die Verursacher unter Drogeneinfluss standen, hat sich gegenüber dem Vorjahr verdoppelt. Cannabis werde hier am häufigsten konsumiert. Eine neue Rekordhöhe erreichte zudem die Anzahl der Kleinunfälle. 1.815 Kleinunfälle wurden im Jahr 2019 gezählt. Im Vorjahr waren es noch 1.721. Die Wildunfälle stiegen ebenfalls an, von 820 im Vorjahr auf 891 in 2019.

Vier Schulkinder wurden auf ihrem Weg zur Schule verletzt. Die Zahl der Unfalle, die von jungen Erwachsenen im Alter zwischen 18 und 24 Jahren verursacht wurden, ist ebenfalls leicht angestiegen. Betrachte man aber den Vergleichszeitraum, gehe die Anzahl zurück. Bei den Senioren ab 65 Jahren verringerten sich die Unfälle auf 110. Im Jahre 2018 waren es noch 128 Unfälle. E-Scooter-Fahrer haben 2019 noch keine Unfälle gebaut, wobei diese Gruppe erst seit Mitte 2019 in der Unfallstatistik erfasst wurde.