Plattling

Stellenabbau: Mitarbeiterverhandlungen bei UPM abgeschlossen


Die Papiermaschine 10 am Plattlinger UPM-Werk soll bis Juli dauerhaft stillgelegt werden.

Die Papiermaschine 10 am Plattlinger UPM-Werk soll bis Juli dauerhaft stillgelegt werden.

Von Redaktion idowa

Die Ankündigung, im Plattlinger UPM-Werk eine Papiermaschine dauerhaft zu schließen, hat im April hohe Wellen geschlagen. Mittlerweile sind die Verhandlungen mit den Mitarbeitern abgeschlossen.

Das teilte das Unternehmen am Montagmorgen mit. Die Mitarbeiterverhandlungen und Verhandlungen mit den Arbeitnehmervertretern seien "gemäß der gesetzlichen Vorgaben geführt und abgeschlossen" worden, so UPM. Das Aus der Papiermaschine 10 im Plattlinger Werk ist damit beschlossene Sache. Die Stilllegung soll bis Mitte Juli erfolgen und hat laut UPM Auswirkungen auf 155 Arbeitsplätze. Die Papierproduktion auf den noch verbleibenden Maschinen soll aber fortgesetzt werden.

"Die vergangenen Wochen waren sicher nicht einfach für unsere Kollegen in Plattling. Es ist vor diesem Hintergrund begrüßenswert, dass wir die Verhandlungen mit den Arbeitnehmervertretern in konstruktiver Atmosphäre zu einem produktiven Ende gebracht haben", so Ruud van den Berg, Senior Vice President Magazines, Merchants and Office bei UPM. Er bedauere die Schließung, sie sei jedoch notwendig, um "einen Beitrag für die langfristige Wettbewerbsfähigkeit des UPM Papiergeschäfts und der am Standort Plattling verbleibenden Papiermaschinen zu leisten."

In diese Kerbe schlägt auch Werksleiter Mika Kämpe: "Management und Arbeitnehmervertreter haben in intensiven, aber jederzeit konstruktiven Verhandlungen ein Ergebnis erzielt, dass die sozialen Folgen der Schließung in Grenzen hält. Wir werden nun gemeinsam weiter an der Umsetzung des Sozialplans arbeiten. Ab jetzt gilt die volle Aufmerksamkeit der Fortführung der Produktion auf den verbleibenden Maschinen und der Weiterentwicklung des Standorts, um die wettbewerbsfähige Papierproduktion am Standort Plattling langfristig zu sichern."

Durch die Stilllegung der Papiermaschine 10 will UPM seine jährlichen Produktionskapazitäten für gestrichene Publikationspapiere um rund 155.000 Tonnen reduzieren und dadurch Kosten sparen.