Anmerkungen

Blitze überm Vilstal: absolute Urlaubsreife


"Reif für die Insel" - dieses bekannte Lied von Peter Cornelius fällt mir momentan öfters ein als gedacht. Und schaut man mal nach der Definition dieser kleinen vier Wörtchen, dann kommt als Beschreibung "abgearbeitet, abgehetzt, abgekämpft, abgespannt, ausgelaugt, erschöpft, gestresst, mitgenommen, schlapp, verausgabt, überanstrengt". Keines dieser Wörter könnte ich aktuell ausgrenzen oder weglassen, sondern würde es als "Volltreffer - that's me" bezeichnen. Die Osterferien stehen bevor, der leere Koffer steht schon im Wohnzimmer, Abhilfe winkt. Doch was soll ich sagen, sämtliche Harry-Potter-Zaubersprüche wirken nicht. Auch die Appelle an herumschleichende Kinder gehen ins Leere. Ich muss wohl tatsächlich selber bügeln und einpacken. Wer jetzt meint, "was schreibt die da". Packen sie mal für sieben Personen Koffer, vor allem, wenn es nur eine bestimmte Menge an Koffern sein darf. Was muss mit, was kann daheim bleiben, welches Lieblingsshirt darf keinesfalls fehlen, hat jeder eine Zahnbürste, wie viele Paar Schuhe sind erlaubt? Eine große Checkliste liegt bereit. Und dann das große A und O bei all der Packerei - kein falscher Blick und kein falsches Wort. Denn wie sagte schon Mark Twain: "Der Unterschied zwischen dem richtigen Wort und dem beinahe richtigen ist derselbe Unterschied wie zwischen dem Blitz und einem Glühwürmchen". Wer also aktuell ins Vilstal fährt und zwischen den sieben Bergen irgendwo Blitze zucken sieht, keine Angst. That's me - ez - beim Balance-Pack-Akt in Richtung Insel.

Jetzt weiterlesen mit

  • alle Artikel auf idowa.de in voller Länge und deutlich weniger Werbung
  • als Abonnent unterstützen Sie Journalismus in Ihrer Region
  • einen Monat für 0,99 Euro testen, danach 9,90 Euro im Monat