Pilgerfahrt nach Rom

Eine Krippe für den Heiligen Vater


Der emeritierte Papst freute sich über die Krippe.

Der emeritierte Papst freute sich über die Krippe.

Von Redaktion Dingolfing

Auf Anregung und mit Unterstützung unseres Diözesanbischofs Dr. Rudolf Voderholzer konnte sich der Verband der Bayerischen Krippenfreunde an der internationalen Ausstellung beteiligen. So brach am Tag des heiligen Nikolaus eine Gruppe aus Bayern mit ihrem Präsidenten Msgr. Martin J. Martlreiter unter der Schirmherrschaft des Bischofs Rudolf zu einer Pilgerfahrt nach Rom auf.

Unter den Kolonnaden Berninis vertreten nun eine Schnee- und Landschaftskrippe die Regionen unserer Heimat. Leute aus aller Welt besuchen in den kommenden Wochen diese Boten und Verkünder der weihnachtlichen Botschaft. "Gott wird Mensch, damit wir Menschen auch wahrhaft Mensch werden wollen …".

Krippen als Besuchermagnet

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Stadtpfarrer Martin J. Martlreiter mit den Schneekrippen.

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Bischof Rudolf Voderholzer, Erzbischof Georg Gänswein sowie der ehemalige Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst mit der Gruppe aus Dingolfing.

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Alle Wege führen nach Rom.

Gerade die Schneekrippe findet dabei eine besondere Aufmerksamkeit, weil für viele diese Szene sehr fremd und exotisch wirkt. Schnee in Rom und in Palästina ist eben außergewöhnlich. Diese Krippen sind mittlerweile zu einem Besuchermagneten geworden, weil sie mit ihrer Botschaft faszinieren und durch die Präsentation im Freien unter den Kolonnaden vielen in dieser Zeit von Corona entgegenkommen. Neben diesem Höhepunkt organisierte der Delegat des Päpstlichen Rates für Neuevangelisierung Bischof Tebart-van Elst mit unserem Bischof weitere überraschende Begegnungen.

So konnten wir Erzbischof Georg Gänswein für Papst Franziskus und Papst emeritus Benedikt je eine Schneekrippe überreichen. In einem interessanten Gespräch schilderte der Kurienerzbischof seine Arbeit im Vatikan. Danach brachte Bischof Rudolf Voderholzer das Geschenk in das Kloster Mater Ecclesiä zu Papst em. Benedikt. Der kleine Einblick in die Innenwelt der päpstlichen Behörden vor dem Hintergrund der altehrwürdigen Palastanlagen hinterließ bei den Teilnehmern einen emotional tiefen Eindruck. Waren es die Krippe vor dem Apostolischen Palast oder der Gang über die Scala Regia, immer spürte man die Faszination diesen kleinen Staates auf der Erdkugel. Die Führung durch die Waffenkammer der Schweizer Garde konfrontierte uns mit deren Dienst als Ehren- und Schutztruppe, der die Sicherheit des Papstes besonders anvertraut ist.

Unvergessliche Begegnungen

Diese Tage schlossen dann mit der Bischofsmesse vor den Krippenreliquien in Santa Maria Maggiore. Für unseren Bischof war es dabei nicht nur wichtig, dass wir Bethlehem in Rom erleben, sondern auch die Krippenfiguren von Arnolfo di Cambio bewundern. Treffend gab er den Krippenfreunden die geistliche Weisheit von Angelus Silesius mit auf den Weg: "Und wäre Christus tausendmal in Bethlehem geboren, und nicht in dir: Du bliebest doch in alle Ewigkeit verloren." Unvergesslich werden diese Begegnungen mit den Bischöfen uns begleiten, die uns Türen öffneten und teilhaben ließen an den großen Traditionen der Kirche.

Die Gottesdienste von den Kaplänen Henrik Preuß und Patrick Eibl zu Beginn und am Ende unserer Romfahrt vor dem Petrusgrab und im Campo Santo bildeten dabei einen wunderbaren Rahmen. Alles hat einen Anfang und Ende, was bleibt ist die liebevolle Erinnerung.