Für die Verhandlung der Tagessätze in stationären Einrichtungen gibt es in Bayern in allen Regierungsbezirken regionale Entgeltkommissionen. Darin sind die öffentlichen und die freien Träger der Jugendhilfe vertreten. Die Fachleistungsstundensätze für die ambulanten Jugendhilfeleistungen muss jedes Jugendamt mit seinen freien und privaten Trägern selbst vereinbaren. Dies ist ein großer Aufwand und es fehlen einheitliche Standards. Einige Jugendämter der Oberpfalz haben deshalb im Wege einer Zweckvereinbarung eine Regionale Koordinierungsstelle für ambulante Kinder- und Jugendhilfeleistungen (kurz "ReKo ambulant") gegründet, die beim Stadtjugendamt Regensburg angesiedelt ist. Der Beitritt erfolgt im Rahmen einer Zweckvereinbarung, die von allen beteiligten Kommunen unterzeichnet werden muss. Aufgrund der Verfahrenswege ist ein Beitritt des Landkreises ab Herbst 2024 wahrscheinlich. Die Kosten werden zwischen den beteiligten Kommunen im Verhältnis der tatsächlich im Jugendamtsbezirk geleisteten Fachleistungsstunden aufgeteilt und haben sich für 2022 in einer Größenordnung von 2 000 bis 25 000 Euro bewegt.