Dingolfing rüstet auf

Digitale Dingos: Stadtbusse, moderner und komfortabler


Starke Zusammenarbeit: Geschäftsführer Harald Eichberger, Disponent Eugen Weigand, Stadtwerke-Geschäftsführer Josef Maidl, Bürgermeister Armin Grassinger und Michael Karmainski von Regionalbus Ostbayern sehen in den neuen Bussen großes Potenzial.

Starke Zusammenarbeit: Geschäftsführer Harald Eichberger, Disponent Eugen Weigand, Stadtwerke-Geschäftsführer Josef Maidl, Bürgermeister Armin Grassinger und Michael Karmainski von Regionalbus Ostbayern sehen in den neuen Bussen großes Potenzial.

Von Redaktion Dingolfing

Dingolfing ist unterwegs in eine nachhaltige und klimafreundliche Zukunft. Dabei spielt auch der Ausbau des Öffentlichen Personennahverkehrs eine wichtige Rolle. Die Stadtbusse, die Dingos, sollen noch attraktiver für die Bürger werden. Ab kommendem Jahr wird das Streckennetz deutlich erweitert. Zudem werden auch neue Busse eingesetzt. Und die haben es in sich.

Sechs statt vier Linien, 125 statt 99 Haltestellen, eine bessere Anbindung des Bahnhofs und trotzdem kürzere Fahrzeiten auf allen Routen: Bei der Erstellung des neuen Streckennetzes wurde an alles gedacht. Der ganze Raum Dingolfing soll besser und schneller eingebunden werden, auch die Landkreisgemeinden Loiching und Gottfrieding. Darüber hinaus soll der ÖPNV von der Bushaltestelle bis zur Schiene besser funktionieren und auch Schulkinder könnten den Dingo künftig noch besser nutzen.

Betrieben werden die Stadtbusse von den Stadtwerken und weiterhin von der Firma Eichberger als Busunternehmen.

Vertrauen auf den Partner

Das Passauer Unternehmen hat sich als Partner in Dingolfing bewährt. Klar ist aber auch, dass für das vergrößerte Angebot die vier bisherigen Dingos nicht mehr ausreichen. Zwei Busse müssen also neu angeschafft werden. Und die Stadtwerke nahmen dies zum Anlass, die komplette Flotte umzustellen. Statt mit Diesel rollen die Dingos künftig vollelektrisch durch Dingolfing. Doch das ist längst nicht alles.

Denn was man von außen kaum sieht ist, dass die neuen Dingos voller Technik stecken. Die Busse werden mit dem innovativen Bordrechnersystem der Firma Telematrik ausgestattet. Als "moderne Bordrechner" kommen Tablets mit passender Software zum Einsatz. "Damit sind wir für die Zukunft gut gerüstet", freut sich der zuständige Stadtwerke-Geschäftsführer Josef Maidl über die modernisierte Dingo-Flotte. Und Harald Eichberger, Geschäftsführer des gleichnamigen Unternehmens sagt sogar: "Die Ausstattung ist State of the art", auf dem allerneuesten Stand also.

Bürgermeister Armin Grassinger nahm einen der neuen Busse bereits in Augenschein und zeigte sich begeistert. "Ich hoffe, dass wir künftig so noch mehr Menschen davon überzeugen können, unsere Dingos zu nutzen", sagte er.

Doch was können die Hightech-Computer auf vier Rädern nun eigentlich? Das mobile System liefert Online-Information in Echtzeit für Fahrgäste und Disponenten. Daraus ergibt sich beispielsweise eine mögliche Ankunftsprognose zum Beispiel über digitale Fahrgastinformation an den entsprechend eingerichteten Haltestellen mit Echtzeitauskünften oder mobil am Smartphone.

Möglich ist auch eine intuitive grafische Fahr-, Umlauf- und Dienstplanung. Eine systematische Evaluierung und Optimierung des Dingolfinger Stadtverkehres wird dadurch ermöglicht. Durch Ampelbeeinflussung kann der Bus sogar schneller durch den Verkehr gelotst werden. Auch Leitstellen kommunizieren durch das System problemlos mit dem Fahrpersonal, sodass unter anderem Umleitungen flexibel geplant werden können und eine schnelle Reaktion auf Betriebsstörungen ermöglicht wird. Auch Fahrgastzählungen lassen sich beispielsweise digital durchführen. Ein moderner angeschlossener Fahrscheindrucker im Bus erleichtert dem Fahrpersonal den Fahrscheinverkauf.

Als weiteren Vorteil ermöglicht das System eine elektronische Fahrkartenkontrolle von digitalen Tickets mittels QR-Code-Scan. Mittelfristig soll dadurch auch die Einführung von Handy-Tickets im Dingo ermöglicht werden. Momentan ist bereits einer der neuen Busse im Testbetrieb, um etwaige Kinderkrankheiten gleich zu erkennen und auszumerzen. Bis zur kompletten Flotten-Umstellung sollten dann nicht nur neue und umweltfreundliche, sondern auch absolut moderne Busse für Fahrer und Fahrgäste zur Verfügung stehen.