Anmerkungen

"Süßigkeiten-Junkie", und die Panik vor dem Aschermittwoch


Der Aschermittwoch rückt tagtäglich näher. Für einen "Süßigkeiten-Junkie" wie mich, ist das wieder ein einschneidender Tag. Also muss ich vorsorglich noch schnell möglichst alle Süßigkeiten verputzen, damit ab diesem Tag mich keine Verlockung mehr im Regal in Versuchung führen kann.

Warum ich das schreibe, fragen Sie? Ganz einfach. Mittlerweile artet es förmlich in einen Kampf aus. Nicht um die Süßigkeit an sich, da weiß meine Familie, Finger weg von Mamas Depot. Ich erzähle es Ihnen der Reihe nach. Ich hole also aus dem Regal eine Packung "Dreierlei" eines bekannten Herstellers. Ich gestehe, die Küsschen sind mir in live lieber und die schokoladigen darf mein Mann essen. Der Rest gehört in der Verpackung eindeutig mir. So sitze ich also auf dem Sofa, suche den ersten Klebeverschluss und freue mich, endlich offen. Darin ist dann eine Plastikfolie, die alle drei Fächer abdeckt. Also wieder öffnen. Und was soll ich sagen, darin ist wieder ein Fach in eine einzelne Folie gepackt und das "Zuckerl" ja sowieso nochmals einzeln vertütelt.

War das in früheren Zeiten ein "Leben am Limit". Wo man in den Kramerladen ging und die Guttis einfach so lose in einer Glasbonbonniere lagen. Die Kramerin hat sie rausgenommen und in eine Papiertüte oder direkt in die Hand gegeben. Und aus dieser einen Tüte haben wir, die Dorfkinder, dann gemeinsam gegessen. Und wir haben es alle überlebt. Vermutlich war es zwar zeitaufwendiger für die Kramerin und daher monetär nicht unbedingt das wirtschaftlichste Gut in ihrem Sortiment, umweltfreundlicher scheint es auf alle Fälle gewesen zu sein. Ein Hoch also auf meine Kramerin, ich vermisse diese Zeiten.