Straßen sind ein wichtiges Element der Infrastruktur und für die Mobilität der Bevölkerung und der Wirtschaft von großer Bedeutung. Daher sind im Landkreis Dingolfing-Landau in diesem Jahr wieder zahlreiche Maßnahmen geplant.

Das Staatliche Bauamt Landshut betreut in den Landkreisen Kelheim, Dingolfing-Landau und Landshut sowie der Stadt Landshut ein Netz von rund 275 Kilometer Bundesstraßen, 641 Kilometer Staatsstraßen sowie 150 Kilometer Geh- und Radwege und 540 sogenannte Ingenieurbauwerke (darunter Brücken und Lärmschutzwände). Der Straßenbau erfüllt ein umfangreiches Aufgabenspektrum: Neben der Planung, dem Bau, dem Betrieb und der Verwaltung der Straßen und Brücken sowie der Geh- und Radwege bilden der Grunderwerb sowie die Planung und Durchführung landschaftspflegerischer Maßnahmen einen wichtigen Arbeitsschwerpunkt.

Oberstes Ziel sei es, für alle Verkehrsteilnehmer ein verkehrssicheres und leistungsfähiges Straßennetz zur Verfugung zu stellen. Um die Straßen systematisch und gezielt erhalten zu können, wird das gesamte Netz alle vier Jahre erfasst und der Zustand und die Substanz bewertet. Dabei werden beispielsweise auch die Griffigkeit und die Ebenheit erfasst und bewertet. Auch Brücken werden regelmäßig Bauwerksprüfungen unterzogen und auf die Notwendigkeit von Maßnahmen hin untersucht.

Die Ursachen von Straßen- und Bauwerksschäden sind vielfältig und reichen etwa von übermäßiger Nutzungsbeanspruchung bis zu schädigenden Umwelteinflüssen. Besonders extreme Temperaturschwankungen stellen für die Straße eine Herausforderung dar, wodurch die obere Verschleißschicht oft binnen zehn Jahren erneuert werden muss. Diese sogenannte Deckschicht bezeichnet die oberste Lage des Straßenoberbaus und soll dem Verkehr eine dauerhaft verkehrssichere und gut befahrbare Oberfläche bieten. Im Zuge der Erhaltung als eine der Kernaufgaben des Staatlichen Bauamts Landshut stehen auch in diesem Jahr im Landkreis Dingolfing-Landau wieder zahlreiche Maßnahmen an. In die Projekte an den Bundes- und Staatsstraßen fließen knapp drei Millionen Euro zur Verbesserung der Verkehrssicherheit und der Verkehrsqualität.

Der Planfeststellungsbeschluss zum dreistreifigen Ausbau der B20 bei Haunersdorf (eine Baumaßnahme des Bundes) ist beklagt. Eine gerichtliche Entscheidung steht derzeit noch aus. Für den direkt anschließenden Abschnitt bei Simbach lauft das Planfeststellungsverfahren.

Das ist auf den Staatsstraßen geplant

St 2114 Instandsetzung Ortsdurchfahrt Harburg: Die Fahrbahn in der Ortsdurchfahrt Harburg ist gekennzeichnet durch Risse und Verdrückungen. Das Staatliche Bauamt saniert daher die St 2114 in diesem Bereich umfassend. Details zur Verkehrsführung sind noch in Abstimmung. Die Maßnahme erfolgt in der zweiten Jahreshälfte, die Gesamtkosten betragen etwa 0,5 Millionen Euro.

St 2083 Instandsetzung Ortsdurchfahrt Kröhstorf: Die Ortsdurchfahrt von Kröhstorf ist in die Jahre gekommen und erhält deshalb neue Asphaltschichten. Aufgrund der erforderlichen Vollsperrung wird der Verkehr in beiden Richtungen über Roßbach und Mariakirchen umgeleitet. Die Ausführungszeit ist von April bis Mai 2022. Die Kosten der Fahrbahnsanierung betragen circa 0,4 Millionen Euro.

St 2113 Brückenerneuerung bei Rannersdorf: Die bestehende Brücke über dem Mödlinger Bach aus dem Jahr 1961 wird abgebrochen und durch einen Neubau ersetzt. Das neue Bauwerk wird als Stahlbeton-Rahmenbauwerk in Fertigteilbauweise hergestellt. Verkehrsführung: Für den Ersatzneubau ist eine Vollsperrung der St 2113 bei Rannersdorf notwendig. Die Umleitung erfolgt über die DGF 19 zur B20 nach Mettenhausen/Haunersdorf und über die St 2083 nach Adldorf. Ausführungszeit: Juni bis Mitte August. Gesamtkosten: etwa 0,3 Millionen Euro.

St 2325 Ausbau der Ortsdurchfahrt Altenbuch (BA II): Dieses Jahr folgt der zweite Bauabschnitt des Ausbaus der Ortsdurchfahrt Altenbuch. Gemeinsam mit dem Markt Wallersdorf saniert das Staatliche Bauamt die Fahrbahn und baut einen Geh- und Radweg in der Ortsdurchfahrt. Die Umleitung erfolgt in beide Richtungen über die B8 (Straßkirchen) und die St 2074 (Arndorf). Ausführungszeit: April bis November. Gesamtkosten: etwa 0,8 Millionen Euro.

St 2112 Instandsetzung östlich Simbach: Die Fahrbahn östlich von Simbach sowie in der Ortsdurchfahrt selbst wird durch das Staatliche Bauamt erneuert. Auch der Anschlussast zur B20 wird saniert. Die Maßnahme wird zur Erreichbarkeit der Geschäfte in der Ortsdurchfahrt Simbach in mehreren Bauabschnitten erfolgen. Die Umleitung befindet sich derzeit noch in Abstimmung. Ausführungszeit: Juni bis August. Gesamtkosten: circa 0,9 Millionen Euro.

Auch im Internet unter stbala.bayern.de wird über die Maßnahmen und Projekte des Staatlichen Bauamts Landshut informiert. Stets aktuelle Verkehrsmeldungen zu allen Baustellen des Staatlichen Bauamts Landshuts sind unter bayerninfo.de einsehbar.