Wallersdorf: Kameras in Bad und Schlafzimmer
Junge Frauen jahrelang heimlich mit Kameras ausspioniert
14. März 2013, 14:55 Uhr aktualisiert am 14. März 2013, 14:55 Uhr
Aufgefallen war alles einem Mann, der eine Wohnung mieten wollte, zusammen mit seiner Partnerin. Er war abgelehnt worden. Weil der Vermieter mit Spionagekameras aber nur an eine Frau vermieten wollte, war der Interessent schon stutzig geworden. Und bei einer Wohnungsbesichtigung war ihm in einer Lampe etwas aufgefallen. Der potenzielle Mieter wollte es genauer wissen nach dem ungewöhlnichen Gebahren des 55-Jährigen, man schaute sich die Wohung nochmals an. Und die Lampe. Dort war eine Kamera installiert. So kam alles ins Rollen, wie eine Nachfrage der Landauer Zeitung am Donnerstag ergab.
Staatsanwalt Ralph Reiter spricht inzwischen von jahrelanger Überwachung. Bis ins Jahr 2005/2006 kann man offensichtlich kaum mehr zurückrecherchieren. Sicher ist nur, der Täter hatte seine pikanten Aufzeichnungen per so genanntem "Streaming" auf VHS-Kassetten aufgezeichnet. Festplatten mit solchen Kapazitäten wären seinerzeit noch unbezahlbar gewesen. Damit wird das eigentliche Ausmaß dieser Sex-Spionage immer größer.