Der Dienstag ist ein besonderer Tag für Maria Rauch aus Pilsting gewesen: Mit weiteren 50 ehrenamtlich Tätigen bayerischen Bürgern hat sie eine besondere Ehrung erfahren. In der Allerheiligen-Hofkirche der Münchner Residenz wurde ihr das "Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für Verdienste im Ehrenamt" ausgehändigt. Ministerpräsident Dr. Markus Söder überreichte ihr in einem feierlichen Rahmen, wie sie selbst berichtete, eigenhändig das Ehrenzeichen.

"Eine wirklich sehr gelungene und für uns Geehrte richtig ergreifende Veranstaltung, mit Ansprache unseres Ministerpräsidenten und musikalischer Umrahmung", wie Maria Rauch, noch immer beeindruckt, im Gespräch erzählte. Sie wurde von ihrem Schwiegersohn, Thomas Pöschl, begleitet, da ihr der Tod ihres erst kürzlich verstorbenen Mannes noch sehr nahe geht. Die Veranstaltung fand unter Corona-Auflagen statt.

16 Jahre war sie Frauenbund-Vorsitzende

"Über 50 Ehrenamtliche aus Kultur, Sport und Sozialem haben heute als Zeichen der Anerkennung und Würdigung das Ehrenzeichen des Ministerpräsidenten für ihre Verdienste erhalten. Ganz Bayern ist stolz auf Sie. Ein ganz großes Dankeschön für Ihren Einsatz!" Mit diesen Worten würdigte der Ministerpräsident das Engagement der ausgezeichneten Personen in einer kurzen Rede.

Das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für "Verdienste im Ehrenamt" wird seit 1994 als besondere Anerkennung für langjährige, hervorragende, ehrenamtliche Tätigkeit verliehen. Maria Rauch war 16 Jahre, von 1994 bis 2010, Vorsitzende des katholischen Frauenbunds in Pilsting, seit 2010 ist sie Ehrenvorsitzende. Von 2003 bis März 2020 war sie Leiterin und Organisatorin der Arnstorfer Tafel in Pilsting. Diesem Engagement setzte die beginnende Corona-Pandemie ein plötzliches Ende. Wer Maria Rauch kennt, weiß, dass sie weiterhin engagiert bleibt und Ansprechpartnerin in vielen Lebenslagen beim Frauenbund aktiv ist. Die Pilstingerin hat mit ihrem ehrenamtlichen Engagement die Kriterien für das Ehrenzeichen, wenn nicht sogar übertroffen.