Wasserwirtschaftsamt Landshut

Tote Muscheln im Vilstalsee bei Marklkofen gefunden


Bisher ist die Ursache für das Muschelsterben im Vilstalsee unklar.

Bisher ist die Ursache für das Muschelsterben im Vilstalsee unklar.

Von Redaktion idowa

Seit Anfang Juni wurden am Ufer des Vilsstalsees bei Marklkofen (Kreis Dingolfing-Landau) vermehrt verendete Muscheln gefunden. Das teilte das Wasserwirtschaftsamt Landshut mit. Bisher sei die Ursache noch weitestgehend unklar, heißt es in einer Pressemeldung.

Der Vilstalsee wird vom Wasserwirtschaftsamt Landshut betrieben. Seit dem Auftreten der ersten toten Muscheln am 10. Juni ist das Wasserwirtschaftsamt dabei, der Ursache für das Muschelsterben auf den Grund zu gehen. Vor Ort gemessene Wasser-Parameter und im Labor untersuchte Wasserproben waren bislang unauffällig.

Typische Ursachen wie Sauerstoffmangel, Blaualgen beziehungsweise Cyanobakterien konnten als Ursache ausgeschlossen werden. Als weitere Ursache kommen noch andere Schadstoffe, etwa Parasiten oder Krankheitserreger, in Frage.

In einem nächsten Schritt sollen deshalb Muscheln zur Analyse an das Bayerische Landesamt für Umwelt geschickt werden, um diesen und weiteren mögliche Ursachen nachzugehen. Bei den verendeten Muscheln handelt es sich um die Große Teichmuschel (Anodonta cygnea). Wie alle anderen Süßwassermuscheln steht auch diese in Deutschland unter Artenschutz.