Dingolfing

Verdächtiger Grabschänder ermittelt? - Das ist dran am Gerücht


Etwa 80 Gräber wurden in der Nacht auf Donnerstag auf einem Friedhof in Dingolfing geschändet.

Etwa 80 Gräber wurden in der Nacht auf Donnerstag auf einem Friedhof in Dingolfing geschändet.

Von Redaktion idowa

Bislang unbekannte Täter hatten in der Nacht auf Donnerstag wie die Berserker auf einem Friedhof in Dingolfing gewütet. Beute- und Sachschaden betragen insgesamt rund 25.000 Euro. Nun kursieren Gerüchte über die Ermittlung eines ersten Tatverdächtigen.

Es war ein Bild der Verwüstung, das sich am Donnerstagmorgen auf dem Friedhof in der Oberdingolfinger Straße bot. Etwa 80 Gräber waren über Nacht geschändet worden. Laternen, Figuren und Schalen wurden herausgehebelt und aus den Verankerungen gerissen.

Lesen Sie hierzu: Vandalen wüten und stehlen am Friedhof

Am Freitagmittag machte plötzlich ein Gerücht auf Facebook die Runde. Dem Gerücht zufolge, soll ein erster Verdächtiger in Zusammenhang mit der Tat von der Polizei in Gewahrsam genommen worden sein. Der Verdächtige habe einige der Gegenstände einem Straubinger Schrotthändler veräußern wollen, der habe jedoch bei der Dingolfinger Polizei sofort Alarm geschlagen.

Wir haben deshalb bei der Polizei nachgefragt, was an diesem Gerücht dran ist. "Das kann ich so nicht bestätigen. Von einem Verdächtigen können wir aktuell noch nicht sprechen. Das müssen erst die weiteren Ermittlungen zeigen", berichtet ein Polizeisprecher gegenüber idowa.

Wenige Stunden später dann allerdings doch eine Spur, die auch mit dem Dingolfinger Fall in Verbindung stehen könnte und die sich mit dem Facebook-Gerücht mehr oder weniger deckt. Demnach hat die Straubinger Polizei zwei Verdächtige ermittelt, die Diebesgut von Friedhöfen bei einem Schrotthändler gehortet hatten.

Lesen Sie hierzu: Grabschändung von St. Michael offenbar vor Aufklärung