Nachgefragt bei Kreisrätinnen

Wie geschlechtergerecht muss Sprache sein?


Anreden wie "Liebe Bürgerinnen und Bürger" sind gebräuchlich. Dennoch wird in der deutschen Sprache vielfach lediglich die männliche Form verwendet, um eine Allgemeinheit zu bezeichnen. So manche(r) stört sich daran, dass Frauen nur "mitgemeint" sind und nicht eigens benannt werden.

Anreden wie "Liebe Bürgerinnen und Bürger" sind gebräuchlich. Dennoch wird in der deutschen Sprache vielfach lediglich die männliche Form verwendet, um eine Allgemeinheit zu bezeichnen. So manche(r) stört sich daran, dass Frauen nur "mitgemeint" sind und nicht eigens benannt werden.

Wo beginnt die Gleichbehandlung von Mann und Frau? Bereits bei der Sprache, finden manche und fordern, dass gendergerecht formuliert wird. Andere halten genau das für überzogen und empfinden Sternchen, Binnen-I, weibliche und männliche Nennungen als Störfaktoren im Lesefluss. Franziska Sänftl, seit Mai Kreisrätin der Grünen, hat die Thematik aufgegriffen. Ihr Antrag für eine geschlechtergerechte Formulierung der Landkreisgeschäftsordnung fand zwar keine Mehrheit. Das Thema kann aber durchaus kontrovers diskutiert werden, wie eine Umfrage bei verschiedenen Kreisrätinnen zeigt.

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