Schwerer Brand
Feuerwehreinsatz in Gottfriedingerschwaige: Keine Personenschäden
13. Dezember 2024, 17:09 Uhr
Beim Eintreffen der Gottfriedinger Wehr verschaffte sich der Einsatzleiter und Kommandant Konrad Hausbeck zunächst einen Überblick über die Situation. Die Küche befand sich im Vollbrand, das Brandgeschehen hatte bereits auf die Wohnung und Wintergarten übergegriffen. Glücklicherweise konnten sich alle Personen eigenständig aus dem Gebäude begeben, so dass keine Verletzten zu beklagen waren. Mehrere Trupps an Atemschutzgeräteträger brauchte es, um im Innenangriff die Brandbekämpfung vorzunehmen.
Insgesamt waren die Wehren aus Gottfrieding, Dingolfing, Sossau, Frichlkofen und Mamming im Einsatz. Es galt, die entsprechenden Straßensperrungen vorzunehmen und die Wasserzuleitung aufzubauen. Durch das strukturierte und gekonnte Vorgehen konnte das Brandgeschehen zügig in Griff bekommen werden. Zum Einsatzgeschehen zählt auch, dass der Brandort im Nachgang weiter im Blick gehalten wird. Hier stellte sich bei der Nachkontrolle heraus, dass sich im Dachbereich Rauch entwickelte. Daher wurden die Kräfte nochmals alarmiert und mit der Drehleiter die Öffnung des Dachstuhls vorgenommen.
Die dort vorgefundenen Glutnester wurden entsprechend bekämpft. Kräfte der Ortswehr waren schließlich die gesamte Nacht zur Brandwache im Schichtbetrieb eingesetzt. Insgesamt waren rund 80 Personen bei dem Einsatz gefordert. Die Metzgerei Pflügler, die sich im unteren Bereich des Wohnhauses befand, wurde ebenfalls evakuiert.
Kreisbrandmeister Andreas Hausbeck sprach von einer guten und kameradschaftlichen Zusammenarbeit aller Wehren. "Gemeinschafts- und Einzelübungen zahlen sich aus", stellte er fest und lobte das Miteinander. Vom "kurzen" Dienstweg aller beteiligten Kräfte war die Rede. Mit Bravour sei der Einsatz gemeistert und damit eine Brandausweitung verhindert worden.
Im Zuge des Einsatzgeschehens wurde mit dem Einsatzwagen eine Koordinierungsstelle geschaffen. Bei kontinuierlichen Besprechungen der Lage konnte man zügig und schnell auf die gegebene Situation eingehen und den Einsatz damit strukturiert abarbeiten.
Bürgermeister Gerald Rost dankte allen Einsatzkräften für den reibungslosen Ablauf. Man sah deutlich, dass sich jede Investition in das Feuerwehrwesen lohnt, führte er aus. "Ehrenamtliche Kräfte helfen innerhalb kürzester Zeit und das auf professionelle Weise", lobte er. Froh, dankbar und stolz sei er, dass es derlei Menschen gibt, die sich zum Wohl des Nächsten einbringen. Und umso dankbarer sei man, dass keine Menschen zu Schaden kamen. Vor Ort waren auch der Einsatzleiter Rettungsdienst, Notarzt, Rettungswägen sowie Kräfte der Polizeiinspektion Dingolfing.
Die weiteren Ermittlungen zum Brandhergang werden von der Kriminalpolizeiinspektion in Landshut geführt. Der Schaden wird sich vermutlich im sechsstelligen Bereich befinden.