Nach Vandalismus
Zukunft der beschädigten Linde am Eberhofer-Kreisel in Frontenhausen ungewiss
30. Oktober 2024, 15:01 Uhr aktualisiert am 5. November 2024, 10:54 Uhr
Der Eberhofer-Kreisel in Frontenhausen ist nicht nur für Touristen eine Attraktion, sondern wohl auch für Vandalen. Denn wieder einmal musste die Polizei wegen eines Vorfalls ausrücken. Wie die Polizei vergangene Woche mitteilte, schabte ein bislang Unbekannter am Mittwoch, 30. Oktober, die Rinde der Linde ab. Nun fehlen circa 10 Mal 20 Zentimeter Rinde und die Zukunft des Baumes ist ungewiss.
"Wir müssen abwarten, ob sich der Baum erholt", sagt Andreas Kinateder, Kreisfachberater für Gartenbau und Landespflege im Landratsamt Dingolfing-Landau, auf Nachfrage unserer Mediengruppe zur Zukunft solcher beschädigten Bäume. Der Bereich der abgeschabten Rinde sei mit einer luftdichten Folie abgedeckt worden, damit die entstandene "Wunde" heilen und sich wieder Rinde bilden kann. Eine Paste verwende man dafür nicht mehr. Man werde jetzt bis zum Frühjahr abwarten, ob sich die "Wunde" verschließt. "Wir hoffen, dass es wieder nachwächst."
Die Beamten gehen nach derzeitigem Ermittlungsstand von einem 1.500 Euro-Schaden aus. Von dem Täter fehlt bislang jegliche Spur. Wer den Vorfall beobachtet hat, soll sich bei der Polizei unter der Telefonnummer 08731/31440 melden.
Erst im Frühjahr fällten Unbekannte die fünf Meter hohe Linde, die in der Mitte des Franz-Eberhofer-Kreisverkehrs stand. Der Vorfall war für den Markt Frontenhausen besonders bitter gewesen, weil der Kreisverkehr mehrmals in jedem Eberhofer-Krimi zu sehen ist und seither als einer der berühmtesten Kreisverkehre Deutschlands und Besuchermagnet gilt. Tage später ersetzte der Markt den Baumstumpf durch einen neuen Baum.