Eingefleischte Landshuter kennen das ja zur Genüge: Verkehrschaos rund ums Kaserneneck. Diesmal war's auf halber Strecke am Kasernenberg so weit. Dort sorgten am Dienstagnachmittag zwei ausgebüxte Pferde dafür, dass es urplötzlich drunter und drüber ging.

Die beiden Tiere irrten gegen 16.30 Uhr mitten auf der Fahrbahn in Richtung Vilsbiburg umher. In der Folge, Vollbremsungen, Ausweichmanöver, das volle Programm. Dumm nur, dass ein 17-jähriger Motorradfahrer die Situation vor ihm zu spät erkannte. Zwar bremste auch er noch stark ab, stürzte dabei aber. Sein Motorrad wurde gegen das Auto eines 35-Jährigen geschleudert, der Fahrer selbst schlitterte einige Meter über den Asphalt. Der Motorradfahrer verletzte sich mittelschwer.

Sein Glück war wohl auch, dass ein zufällig vorbeikommender Feuerwehrmann aus Geisenhausen sofort Erste Hilfe leistete.

Ein nicht ganz ungefährliches Unterfangen des Feuerwehrmannes. Denn obwohl mehrere Fahrzeuge mit Warnblinkanlage und die beiden Pferde auf der rechten Fahrspur standen und außerdem etliche Personen auf der Fahrbahn gingen, überholten mehrere Verkehrsteilnehmer einfach in vollem Tempo die Gefahrenstelle.

Die beiden Pferde konnten mittlerweile unversehrt auf die Koppel, aus der sie ausgebrochen waren, zurückgebracht werden.

Der Schaden ist rund 10.000 Euro hoch.