Gesundheitsamt Landshut

Corona-Arbeitsgruppe überlastet


Die Corona-Arbeitsgruppe am Staatlichen Gesundheitsamt Landshut setzt ab sofort vornehmlich auf Kommunikation per Mail. (Symbolfoto)

Die Corona-Arbeitsgruppe am Staatlichen Gesundheitsamt Landshut setzt ab sofort vornehmlich auf Kommunikation per Mail. (Symbolfoto)

Von Redaktion idowa

Die Sieben-Tages-Inzidenzen und Anzahl der Neuinfektionen erreichen auch in der Region Landshut täglich neue Rekordwerte, es sind unzählige Betriebe, Kindergärten, Schulen und Betreuungseinrichtungen von Corona-Fällen betroffen. Die fünfte Welle der Corona-Pandemie ist in vollem Gange - Omikron fordert auch das Staatliche Gesundheitsamt Landshut mit seiner speziellen Arbeitsgruppe weit über die Belastungsgrenze hinaus, nicht alle Betroffenen können zeitnah kontaktiert werden, heißt es in einer Mitteilung.

Aus diesem Grund setzt das Staatliche Gesundheitsamt Landshut ab sofort vornehmlich auf die Kommunikation per E-Mail mit den Betroffenen und konzentriert sich auf die intensive Eindämmung und Kontaktermittlung innerhalb vulnerabler Gruppen und besonders gefährdeter Einrichtungen.

Aus diesem Grunde werden die Anrufe des Gesundheitsamtes zur Benachrichtigung von nachweislich mit dem Corona-Virus infizierten Personen und zur Anordnung der entsprechenden häuslichen Quarantäne in Zukunft sehr kurz ausfallen: Die Mitarbeiter werden sich lediglich - falls noch nicht vorhanden - nach der E-Mail-Adresse des Betroffenen erkundigen und nach dem Beginn möglicher einschlägiger Krankheitssymptome und dem individuellen Impfstatus fragen. Alle weiteren umfassenden Informationen über Isolationsdauer, Möglichkeiten zur Testung und Quarantäne-Verpflichtungen folgen dann per E-Mail.

Bürger werden gebeten, einen Fragebogen auszufüllen und dann per Mail an das Gesundheitsamt zu senden. Alle Informationen sind auf der Homepage des Landkreises Landshut einzusehen. Bei Personen, die keinen Internetzugang haben und die digitale Kommunikation nicht über einen Angehörigen erfolgen kann, wird ein längeres Telefonat geführt und das angesprochene Informationsmaterial per Post übersandt.

"Wir bedauern es, den Bürgern keine individuelle Beratung in dieser schwierigen Situation mehr bieten zu können. Doch angesichts der schieren Anzahl an Neuinfektionen und zu bearbeitenden Fällen bleibt uns keine andere Möglichkeit", heißt es aus dem Gesundheitsamt. Die Mitarbeiter bitten um Verständnis.