Landkreis Landshut

Eberhofer-Krimi auf der Bühne: "Dampfnudelblues" im Landestheater


Kommissar Eberhofer (Adrian Spielbauer, links) schaut bei Rektor Höpfl (Olaf Schürmann), der mit dem Tod bedroht wurde, nach dem Rechten. Der findet den Moment nicht gerade passend.

Kommissar Eberhofer (Adrian Spielbauer, links) schaut bei Rektor Höpfl (Olaf Schürmann), der mit dem Tod bedroht wurde, nach dem Rechten. Der findet den Moment nicht gerade passend.

Der Erfolg von Rita Falks Provinzkrimis ist ungebrochen. Ihre Bücher sind Bestseller, die Verfilmungen Kassenschlager, und jetzt entert ihr "Dampfnudelblues" auch noch die Bühne: Das Landestheater Niederbayern hat sich an die Roman-Adaption gewagt, am Freitag feierte sie ihre Uraufführung - als Teil der Landshuter Literaturtage zum Thema Heimatkrimi.

Für die Nicht-Fans: Kommissar Franz Eberhofer muss gemeinsam mit seinem Ex-Kollegen Rudi Birkenberger wegen einer Drohung gegenüber Realschulrektor Höpfl und dann wegen dessen Ermordung ermitteln. Außerdem brennt seine Freundin Susi mit einem Italiener durch. Und er muss sich mit seiner Familie herumschlagen: dem kiffenden Papa, der schwerhörigen Oma, dem ungeliebten Bruder Leopold samt thailändischer Frau und beider frischem Nachwuchs. Eberhofer hat's nicht leicht, nimmt aber alles stoisch zur Kenntnis.

Eine Geschichte, die Potential hat, aber auch Risiken birgt: Es gibt zum Beispiel sehr viele Schauplätze, und nicht die Krimi-Handlung steht im Vordergrund, sondern die Beziehungen zwischen den durchweg schrägen Charakteren. Um das zu lösen, hat Regisseurin Steffi Baier einige gute Einfälle: Die Schauplätze wurden auf vier versetzte Ebenen, die sich mit wenigen Mitteln schnell umgestalten ließen, verteilt (Bühne: Jörg Brombacher). Unterstützt von entsprechender Beleuchtung, findet man sich da gut zurecht. Die Leinwand im Hintergrund wird selten, aber sinnvoll genutzt, etwa wenn ein vorbeirauschender Zug den Schauplatz Bahnhof anzeigte.

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