Hütte in Unterglaim ausgebrannt
Einsatzkräfte finden Leiche – ist es der Hausbesitzer?
24. Juli 2020, 13:10 Uhr aktualisiert am 24. Juli 2020, 7:00 Uhr
Am frühen Donnerstagabend ist es in einem Waldstück bei Unterglaim im Landkreis Landshut zu mehreren Explosionen gekommen, woraufhin dort eine Blockhütte vollständig niederbrannte. Die einsturzgefährdete Ruine konnte erst Freitagmittag betreten werden - noch immer sind aber einige Fragen offen.
Nach Angaben der Polizei war die Integrierte Leitstelle (ILS) um 17.22 Uhr am Donnerstagabend alarmiert worden. Die Explosionen in dem Holzhaus waren wohl durch Gasflaschen ausgelöst worden, die der Besitzer dort lagerte. "Der Hausbesitzer hatte die sprengstoffrechtliche Erlaubnis, derartige Gasflaschen zu lagern", berichtete ein Polizeisprecher auf idowa-Nachfrage. Das Blockhaus brannte bis auf die Seitenwände vollständig nieder. Laut Kriminalpolizei kann nicht ausgeschlossen werden, dass der Hausbesitzer das Feuer absichtlich selbst gelegt hat.
Zur Brandursache konnte die niederbayerische Polizei am Freitag noch keine gesicherten Angaben machen - die Einsatzkräfte vor Ort konnten zur Mittagszeit aber zumindest die einsturzgefährteten Reste der Blockhütte betreten und fanden dort eine verkohlte Leiche. Die Brandfahnder der Landshuter Kripo schließen nicht aus, dass es sich dabei um den 77-jährigen Besitzer des Blockhauses handeln könnte. Zur zweifelsfreien Identifizierung sind jedoch weitere Untersuchungen notwendig.