Niederlage nach Verlängerung
EV Landshut verspielt gegen Peiting 4:1-Führung
13. November 2015, 23:47 Uhr aktualisiert am 13. November 2015, 23:47 Uhr
Mit 4:5 nach Verlängerung musste sich der EV Landshut am Freitagabend im Heimspiel gegen den EC Peiting geschlagen geben.
1.912 Zuschauer erlebten am Gutenbergweg, wie der EVL im letzten Drittel eine sichere 4:1 Führung hergab, sich schließlich mit 4:5 nach Verlängerung geschlagen geben mussten und so nur einen Punkt einfahren konnten. Coach Toni Krinner konnte auf fast den kompletten Kader zurückgreifen nur Kyle Doyle (Gehirnerschütterung), Ludwig Wild (Fingerverletzung) sowie die Förlizenzspieler Valentin Gschmeißner und Simon Mayr fehlten. Das Tor wurde von Kai Kristian gehütet.
Dieser war auch maßgeblich an der Peitinger Führung beteiligt. Bei einem Ausflug hinter das Tor wurde ihm die Scheibe von der Kelle gespitzelt und Florian Stauder musste nur noch einschieben (5.). Nach einem harten Check gegen Cody Thornton wurde es hitzig: der Gefoulte sprintete über die halbe Eisfläche um sich den Verursacher Dominic Krabbat zu greifen (9.). Er bekam dafür eine zehnminütige Abkühlungsphase verordnet. Krabbat musste noch zwei Minuten länger wegen "Check gegen Kopf und Nacken" dort ausharren. Da zuvor schon Thomas Zeck bei den Gästen hinaus musste, durften die Landshuter in doppelter Überzahl agieren und glichen durch Max Hofbauer aus (9.). In Spielminute 14 gingen die Niederbayern nach schöner Vorarbeit von Marco Seldar durch Philipp Michl in Führung. Mit diesem Ergebnis ging es auch in die Pause.
Die Gastgeber zeigten weiterhin ihre läuferische und technische Überlegenheit und kamen so zu guten Gelegenheiten. Als die Isarstädter wieder in Überzahl das Spiel machen durften war es abermals Max Hofbauer der auf 3:1 stellte (24.). Ein möglicher Anschlusstreffer für den ECP wurde durch den Unparteiischen wegen "Torraumabseits" verwehrt. Weiterhin war der EVL am Drücker. Michael Endraß war es dann, der den vierten Treffer markierte und so auf eine eigentlich sicheres 4:1 stellte (36.). Doch dann nahm das Unglück einen Lauf. Patrick Jarrett bekam nach einem heftigen Check an Fabian Weyrich eine berechtigte 5+Spieldauer Strafe (39.). Mit einem Mann mehr begann der Herausforderer den letzten Abschnitt. Exakt 90 Sekunden waren gespielt als Florian Stauder auf 4:2 verkürzte. Von der zuvor gezeigten Leistung war bei Landshut anschließend nur noch wenig zu sehen. Wieder im Powerplay war es Neuzugang Ben Warda der den Anschluss herstellte (50.). Auch eine genommene Auszeit von Krinner änderte am Spielverlauf wenig und so durfte Simon Maier sich von seinen Mannen als Ausgleichsschütze feiern lassen. Da kein weiterer Treffer fiel musste die Overtime über einen Sieger entscheiden.
Hier hatte Ondrej Pozivil dein Sieg auf dem Schläger, doch er verzog (61.). Da Philipp Michl eine Strafe für "Beinstellen" bekam (64.) hieß es vier-gegen-drei-Unterzahl. Und es kam wie schon in Deggendorf: ein Ex-Landshuter sorgte für die Entscheidung. Der vor dem Spiel offiziell verabschiedete und von den Fans gefeierte Publikumsliebling Ty Morris entschied das Match für seinen neuen Arbeitgeber.