Ausgleich acht Sekunden vor Schluss
EVL kassiert gegen Bad Tölz fünfte Saisonniederlage
18. Oktober 2015, 20:40 Uhr aktualisiert am 18. Oktober 2015, 20:40 Uhr
Der EV Landshut kassiert gegen Bad Tölz seine nächste Niederlage. Es ist die fünfte Pleite aus den letzten sechs Spielen. Bitter: Die Gäste erzielten den Ausgleich erst acht Sekunden vor Schluss.
Am Gutenberg weg stand diesmal die Partie zwischen zwei Traditionsmannschaften auf dem Spielplan. Es hieß Landshut gegen Bad Tölz. 1.656 Zuschauer sahen dabei eine knappe 3:4-Niederlage nach Penalty-Schießen für den EVL. Seine Heimpremiere feierte hier Neuzugang Ondrej Pozivil. Das Tor wurde wieder von Kai Kristian gehütet.
Gefahr zunächst nur nach Einzelaktionen
Der Beginn war von vielen Fehlpässen und Unzulänglichkeiten auf beiden Seiten geprägt, so dass der Spielfluss stark darunter litt. Wenn es gefährlich wurde dann waren es oftmals Einzelaktionen wie durch Patrick Jarrett (8./12.). Ein erstes Powerplay der Hausherren blieb ungenutzt (14.). Anders machten es da die Gäste: als Cody Thornton auf das "Sünderbankerl" wandern musste (16.) fand ein durch Franz Mangold abgefälschter Schlagschuss sein Ziel (18.). Doch die Hausherren gaben kurz darauf ihre sportliche Antwort. Dominik Hammer hatte sein Visier richtig justiert und überwand Markus Janka (19.).
Coach Toni Krinner schien in der Pause die richtigen Worte gefunden haben, denn nun traten die Niederbayern viel kombinationssicherer auf und kamen zu einigen -teils hochkarätigen- Gelegenheiten. Hier war es Janka der die Herausforderer manchmal spektakulär im Spiel hielt. Hitzig wurde es in Spielminute 38 als Benjamin Kronawitter und Maximilian Hörmann sich einiges zu sagen hatten. Beide bekamen auf der Strafbank zwei Minuten Zeit ihre Gemüter abzukühlen. Sekunden darauf hieß es wieder Strafe für die Krinner-Schützlinge. Patrick Jarrett bekam zwei Strafen für "Haken" und "Unsportliches Verhalten" aufgebrummt. Auch diese Überzahl wurde in Person von Lubos Velebny genutzt (39.).
Acht Sekunden fehlen zum Heimsieg
Im dritten Abschnitt tat sich der EVL wieder zu Anfang schwer. In der 51. Minute traf Andi Geipel nach Vorlage Pozivil und Abstreiter mit einem satten Strahl zum Ausgleich. Dies beflügelte die Rot/Weißen sichtlich. Als ein eigentlich harmloser aber wiederum abgefälschter Schuss von Peter Baumgartner seinen Weg ins Tor fand durfte sogar die Führung bejubelt werden (56.). In der letzten Minute schickte Gästecoach Axel Kammerer einen sechsten Feldspieler für seinen Torwart aufs Eis um den Ausgleich noch zu erzwingen und acht Sekunden vor Schluss war ihm Glücksgöttin Fortuna hold: Franz Mangold netzte ein.
Somit ging es in die Verlängerung. Da hier nichts passierte musste das Duell Mann gegen Mann einen Sieger küren. Während auf Landshuter Seite nur Patrick Jarrett den Keeper überwand schafften es bei Bad Tölz zwei Spieler. Damit ging der Extrapunkt an die Oberbayern.