Bundesverdienstmedaille

Familie kümmert sich hingebungsvoll um an Rettsyndrom erkrankte Johanna

Seit 26 Jahren wird Johanna Karl aus dem Kreis Landshut mit einem seltenen Gen-Defekt von ihren Eltern und Geschwistern durchs Leben begleitet. Für diese Leistung wurde der Mutter die Bundesverdienstmedaille verliehen.


Aufeinander zu schauen, haben die Geschwister Karl sehr früh gelernt (v.l.): Barbara Metzger, Johanna und Alexander Karl.

Aufeinander zu schauen, haben die Geschwister Karl sehr früh gelernt (v.l.): Barbara Metzger, Johanna und Alexander Karl.

Als Johanna etwa ein halbes Jahr alt ist, suchte ihre Mutter Sieglinde Karl mit ihr mehrere Ärzte auf. Als "Spätzünder" taten diese den geringen Bewegungsdrang des Babys ab, Mutter Sieglinde wird mit ihrer Besorgtheit als "hysterisch" bezeichnet. "Bei den üblichen Tests für Neugeborene hatte Johanna volle Punktzahl. Bald merkten wir aber, dass sie nicht so lebhaft wie Gleichaltrige war", erzählt sie 26 Jahre später. Erst eine Gen-Untersuchung durch Fachärzte bringt die Diagnose: Johanna hat das seltene Rettsyndrom und wird sich weder körperlich noch geistig normal entwickeln.

Jetzt weiterlesen mit

  • alle Artikel auf idowa.de in voller Länge und deutlich weniger Werbung
  • als Abonnent unterstützen Sie Journalismus in Ihrer Region
  • einen Monat für 0,99 Euro testen, danach 9,90 Euro im Monat