Am 4. August 1960 erhielt Josef Allram aus der Auenstraße in der Bruckbergerau beim Eucharistischen Weltkongreß in München durch Erzbischof Eugen D´Souza aus Indien die Priesterweihe. Zehn Tage später am 14. August 1960 trafen sich Tausende Pfarrangehörige aus Bruckberg und Umgebung zum festlichen, kirchlichen Ereignis des Pallottiners H. H. Allram am Primizaltar auf der großen Wiese neben der Kunstmühle Mailhammer. Josef Allram wurde am 19. Dezember 1932 in Bruckbergerau geboren, wo er als ältester mit seinen drei Schwestern Walburga, Katharina und Maria aufwuchs. Nach dem Besuch der Volksschule und dem Abitur am Domberg-Gymnasium Freising trat Allram 1954 in das Noviziat der Pallottiner. Dem schloss sich die philosophischen und theologischen Studien in Untermerzbach und Vallendar am Rhein an. 22 Jahre war Pater Josef Allram als Priester in Freising tätig, davon mehrere Jahre als Präfekt im Pallettiheim sowie sieben Jahre als Krankenhausgeistlicher. 1984 wurde er Rektor des Missionshauses Hofstetten bei Falkenstein in der Oberpfalz. Pater Allram war ein geselliger Mensch, ein frommer, naturverbundener Priester, der sich durch seine bayerische Originalität und seinen Humor auszeichnete. Seine Hobbys waren das Malen und seine geliebten Berge. Urlaub verbrachte er Zuhause in der Bruckbergerau bei seinen Freunden von der Feuerwehr, Schulkameraden und seinen früheren Nachbarn. Sein Urlaub in der Nähe von Matrei/Osttirol in den Bergen war sein Letzter. Beim Spazierengehen verstarb er an Herzversagen im Alter von erst 55 Jahren. Seine letzte Ruhestätte fand er am 27. September 1988 im Friedhof in Friedberg bei Augsburg.