Landkreis Landshut

Grasdealer kommen mit milder Strafe davon


Symbolbild: Weil zwei Serben 2015 mit insgesamt 25 Kilogramm Marihuana gedealt hatten, wurden sie jeweils zu einer Freiheitsstrafe verurteilt.

Symbolbild: Weil zwei Serben 2015 mit insgesamt 25 Kilogramm Marihuana gedealt hatten, wurden sie jeweils zu einer Freiheitsstrafe verurteilt.

Von Redaktion idowa

Weil sie 2015 die Regionen Landshut, Vilsbiburg, Dingolfing und Straubing mit insgesamt 25 Kilogramm Marihuana aus Serbien versorgt haben, hat das Landgericht am Donnerstag zwei in Bayern lebende Serben zu Freiheitsstrafen von jeweils fünf Jahren und vier Monaten verurteilt.

Das milde Strafmaß haben der 25-jährige Semir D. und sein 30-jähriger Cousin Emir D. der Tatsache zu verdanken, dass sich die sechste Strafkammer nach sechs Hauptverhandlungstagen nicht von der Existenz einer Bande hatte überzeugen können. Entgegen der Anklage folgte sie in ihrem Urteil den Anträgen der Verteidigung. "Ein Rendezvous kann noch keine Bande sein", hatte Verteidiger Dr. Jan Bockemühl in seinem Plädoyer zu bedenken gegeben.

In rechtlicher Hinsicht bedarf es dreier Personen, um ein Bandengefüge verwirklicht zu haben. Im konkreten Fall wisse man über die Rolle des serbischen Landsmannes aber zu wenig, sagte Vorsitzender Richter Ralph Reiter in der Urteilsbegründung.

Mehr dazu lesen Sie am Freitag, 8. Dezember, in der Landshuter Zeitung.