Nach Evakuierung

Kein Leck gefunden: Rätsel nach Gas-Alarm in Ergoldsbach


Rund 120 Personen waren am Mittwoch aus ihren Wohnungen evakuiert worden. Die Suche nach einem Gasleck blieb jedoch erfolglos.

Rund 120 Personen waren am Mittwoch aus ihren Wohnungen evakuiert worden. Die Suche nach einem Gasleck blieb jedoch erfolglos.

Am Mittwoch um 16.20 Uhr war der Notruf aus dem Haus in der Hauptstraße 23 eingegangen, berichtete PI-Chefin Annette Hartl am Donnerstag. Die Melderin sprach von Gasgeruch. Beim "Erstangriff" der Feuerwehr wurden auch tatsächlich erhöhte Werte festgestellt, so Hartl. Danach aber dann nicht mehr. Die Ursache ist also auch einen Tag später nach wie vor unklar, so die Polizei.

Dennoch wurden wegen des Verdachts auf Gasaustritt circa 120 Personen aus der betroffenen und den umliegenden Wohnungen und Häuser evakuiert. Betroffen waren die Hauptstraße 17 bis 26 und die Rottenburger Straße 1 bis 7a. Während die Rettungskräfte weitere Messungen durchführten, konnten sich die evakuierten Anwohner zunächst in einem Bus aufwärmen. Später stand auch das Pfarrheim zur Verfügung, wie Hartl berichtete.

Als erster vor Ort war der Ergoldsbacher Feuerwehr-Kommandant Sigi Bauer. Er wurde von der Leitstelle zur Erkundung in die Wohnung geschickt und das Messgerät schlug an.

Bauer leitete sofort das Lüften der Wohnung in die Wege. Dann wurden weitere Einsatzkräfte alarmiert und das Gebäude durfte nur noch unter Atemschutz betreten werden. "Es war ein beißender Geruch in der Wohnung und auch im Hof", so der Kommandant weiter. Die Gashauptleitung wurde überprüft, außerdem auch Probebohrungen durchgeführt, ob es ein tiefer liegendes Leck geben könnte. Auch Mitarbeiter von Erdgas Südbayern waren vor Ort. Die Feuerwehr führte am Abend immer wieder Messungen durch. Gab den evakuierten Bereich aber nach und nach wieder frei.

Auch am Donnerstag wurden zur Sicherheit weitere Messungen abgehalten, so Hartl. Ergeben haben sie bis auf die Erstmeldung nichts mehr.

Um 20.34 Uhr konnte die Evakuierung wieder aufgehoben werden und auch die zwischenzeitlich gesperrte B 15 gaben die Einsatzkräfte schließlich wieder frei.