Landkreis Landshut
Nach Schlägerei auf der Mühleninsel: Haftbefehl erlassen
19. Juni 2018, 13:47 Uhr aktualisiert am 19. Juni 2018, 13:47 Uhr
Nach der brutalen Schlägerei auf der Landshuter Mühleninsel, bei der ein 30-Jähriger schwer verletzt wurde, hat die Polizei mittlerweile Haftbefehl gegen den Angreifer erlassen. Er wurde am Montag festgenommen.
Wie berichtet waren die beiden Männer am Freitagabend auf der Mühleninsel aneinander geraten. Angeblich soll der 38-Jährige zuvor Rauschgift an Jugendliche verteilt haben - dafür fand die Polizei jedoch keine Beweise. Im Laufe des Streits schlug der 38-Jährige seinen Kontrahenten zu Boden und trat ihm dann mit dem Fuß gegen den Kopf. Auch zwei Begleiter des Mannes (25 und 28 Jahre alt) sollen auf den Verletzten eingeschlagen haben, als er bereits am Boden lag. Erst als eine Polizeistreife in der Nähe auf sie aufmerksam wurde, ließen sie von dem 30-Jährigen ab. Der Verletzte wurde vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Dort wurde festgestellt, dass er wohl einen Schädelbruch erlitten hat. Lebensgefahr besteht zum Glück nicht.
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Die drei Schläger wurden nach der Tat vorläufig festgenommen, später aber wieder auf freien Fuß gesetzt. In der Zwischenzeit wurde gegen den 38-Jährigen allerdings Haftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts des versuchten Totschlags erlassen. Er wurde deswegen am Montagabend gegen 18 Uhr festgenommen. Zu der Festnahme kam es, da bei der Polizei kurz zuvor eine Mitteilung über eine weitere Schlägerei im Bereich der Flutmulde eingegangen war. Dabei konnten die Beamten erneut den 38-Jährigen antreffen und festnehmen. Da er bei der Auseinandersetzung offenbar verletzt worden war, wurde er vorsorglich in eine Klinik eingeliefert. Dort begann er später zu randalieren und unternahm einen Fluchtversuch. Den anwesenden Polizisten gelang es jedoch, ihn zu fixieren. Dabei wurde ein Beamter leicht verletzt. Mittlerweile wurde der Mann in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.
Da er im Verdacht steht, auch an der neuerlichen Auseinandersetzung in der Flutmulde beteiligt gewesen zu sein, wird gegen ihn zudem wegen des Verdachts der Körperverletzung ermittelt. Auch gegen zwei weitere Beteiligte (30 und 31 Jahre alt) wurden Ermittlungen eingeleitet.