Nach Bartlmädult in Landshut
Peter Vorholzer fühlt sich missverstanden: "Bin weder der bessere noch der schlechtere Wirt"
31. August 2015, 7:39 Uhr aktualisiert am 31. August 2015, 7:39 Uhr
Mit seiner Klage gegen die Vergabe der Dulten hat Festwirt Peter Vorholzer vor wenigen Monaten für Aufregung gesorgt. Wie berichtet, führte dies dazu, dass von 2016 an ein neuer Kriterienkatalog gelten wird. Anlässlich des Dultabschlusses sprach die LZ mit Vorholzer über sein damaliges Vorgehen und die Chancen, die er sich fürs kommende Jahr ausrechnet.
Mit Ihrem Gang vors Gericht haben Sie sich nicht unbedingt Freunde gemacht.
Peter Vorholzer: Das kann sein. Aber ich musste so handeln. Als die Stadt das Platzgeld (Wirtemiete) neu bewertete, wurde mir bewusst, dass der Umsatz bei der Frühjahrsdult im Durchschnitt um 50 Prozent über dem liegt, was die Herbstdult in den letzten Jahren durchschnittlich einbrachte. Also wollte ich, dass ich auch bei der Frühjahrsdult mitmachen kann. Das wäre gerecht.
Warum haben Sie nicht mit Ihrem Konkurrenten gesprochen ?
Vorholzer: Habe ich ja versucht. Aber ein Kompromiss, dass man sich abwechselt, kam nicht zustande. Das scheiterte immer wieder an der mangelnden Bereitschaft der Frau Widmann. Gegen ihren Mann geht das nicht, denn klar ist: Ich bin weder der bessere noch der schlechtere Wirt.
Hier und da heißt es, dass Sie auf den Landshuter Dulten keinen Fuß mehr auf den Boden bekommen.
Vorholzer: Das werden wir noch sehen. Von keiner Seite sind mir Beschwerden zu Ohren gekommen. Ich bin zuversichtlich, der jetzige Dultverlauf bestätigt mich. Und ich habe immer noch die Hoffnung, dass Widmann und ich - bei gleichwertigen Bewerbungen - rotieren können. Und mal ehrlich: Die meisten Leute, die auf die Dult gehen, interessieren sich nicht für unsere Auseinandersetzungen. Die wollen einfach eine gut eingeschenkte Maß Bier und ein gutes Essen.