Landshut

Regierungspräsident besucht bfz


Ingrid Schmidt, Leiterin des bfz, überreichte Regierungspräsident Rainer Haselbeck (links) und Wolfgang Maier, Leiter der Wirtschaftsförderung der Regierung von Niederbayern, einen bayerischen Löwen in bfz-Grün aus dem 3D-Drucker.

Ingrid Schmidt, Leiterin des bfz, überreichte Regierungspräsident Rainer Haselbeck (links) und Wolfgang Maier, Leiter der Wirtschaftsförderung der Regierung von Niederbayern, einen bayerischen Löwen in bfz-Grün aus dem 3D-Drucker.

Von Stefan Karl, pm

Wie Flüchtlinge und ausländische Fachkräfte in den Arbeitsmarkt und wie das Handwerk ins digitale Zeitalter bringen? Das waren die zentralen Themen bei einem Besuch des niederbayerischen Regierungspräsidenten Rainer Haselbeck am Beruflichen Fortbildungszentrum der Bayerischen Wirtschaft (bfz) in Landshut. Auf beiden Themenfeldern engagiert sich das bfz und kann laut Leiterin Ingrid Schmidt bereits erste Erfolge vorweisen.

Das bfz leiste wichtige Arbeit für Niederbayern, wie Regierungspräsident Rainer Haselbeck bei seinem Besuch betonte. Nur wenn es in der Region gut um Arbeit und Beschäftigung stünde, seien Staat und Gesellschaft handlungsfähig. Begleitet wurde Haselbeck bei seinem Rundgang durch den Hauptstandort des bfz in Landshut von Wolfgang Maier, dem Sachgebietsleiter der Wirtschafftsförderung der Regierung von Niederbayern.

Seit September 2016 gibt es am bfz eine vom Freistaat Bayern geförderte Beratungsstelle für die Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse. Zwei Mitarbeiter sind seitdem damit betraut, ausländische Zeugnisse zu übersetzen und den jeweiligen einheimischen Berufsbildern und Bildungsabschlüssen zuzuordnen, wie bfz-Leiterin Ingrid Schmidt gegenüber idowa erläutert. Insgesamt 854 solcher Beratungskontakte könne das bfz für Niederbayern vorweisen. Monatlich kämen etwa 25 Erstkontakte hinzu.

Speziell um Flüchtlinge kümmern sich zusätzlich sogenannte Job-Berater. Diese begleiten Flüchtlinge beim Übergang ins Berufsleben sechs Monate lang und bemühen sich, neben den sprachlichen vor allem die kulturellen Missverständnisse, die sich in Betrieben ergeben können, auszuräumen.

Bei den Unterstützungskursen für Azubis sowie den eigenen Fortbildungsveranstaltungen am bfz liegt der Fokus laut Angaben der Verantwortlichen mittlerweile auf dem Thema Digitalisierung des Handwerks: Seit Oktober werden zum Beispiel drei mit Zuschüssen des Freistaats finanzierte 3D-Drucker in Qualifizierungskursen eingesetzt, um die Teilnehmer auf die zukünftigen technischen Anforderungen vorzubereiten. Als Demonstration dafür, was die Maschinen können, wurde dem Regierungspräsidenten ein in 3D ausgedruckter Bayerischer Löwe überreicht.

Das bfz Landshut hat derzeit elf Außenstellen in Niederbayern - unter anderem an den Standorten Vilsbiburg, Dingolfing, Landau, Straubing, Deggendorf und Regen und beschäftigt laut eigenen Angaben 150 Mitarbeiter. Mit rund 5.700 Firmen in der Region sei bislang erfolgreich zusammengearbeitet worden.