Corona-Neuinfektionen

Stadt Landshut verlängert Allgemeinverfügung


Zwar hat sich die Corona-Lage in der Stadt Landshut mittlerweile zumindest stabilisiert, trotzdem bleibt die Situation angespannt. (Symbolbild)

Zwar hat sich die Corona-Lage in der Stadt Landshut mittlerweile zumindest stabilisiert, trotzdem bleibt die Situation angespannt. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Zwar hat sich die Corona-Lage in der Stadt Landshut zuletzt zumindest ein wenig stabilisiert, von Entwarnung aber weiterhin keine Spur. Stattdessen sieht sich OB Alexander Putz gezwungen, die Allgemeinverfügung zur Bekämpfung von Covid-19 nochmals zu verlängern.

Im bayernweiten Vergleich bewegt sich die Zahl der Corona-Infektionen in der Stadt Landshut weiter auf erhöhtem Niveau: In dieser Woche schwankte der 7-Tage-Inzidenzwert der Corona-Neuinfektionen nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) stets um die im Freistaat gültige Frühwarnschwelle von 35 Fällen pro 100.000 Einwohner. Auch wenn der Wert am heutigen Freitag bei 33,1 und damit knapp unter der kritischen Marke lag, hat die Stadtverwaltung mit Oberbürgermeister Alexander Putz an der Spitze nach Rücksprache mit dem Staatlichen Gesundheitsamt entschieden, die seit 4. September gültige Allgemeinverfügung zur Bekämpfung des Coronavirus, die am Samstag ausgelaufen wäre, nochmals um eine Woche bis 26. September zu verlängern.

"Sehen, dass die Maßnahmen wirken"

Leider sei dieser Schritt erforderlich, um das Infektionsgeschehen einzudämmen und das Ansteckungsrisiko für die Bürger möglichst gering zu halten, sagte Putz. "Wir verzeichnen werktäglich im Durchschnitt rund ein halbes Dutzend Neuinfektionen; die 7-Tage-Inzidenz ist deswegen bisher nicht wie erhofft deutlich und nachhaltig unter die Frühwarnstufe gesunken. Immerhin ist es aber gelungen, den Wert klar unter die bundesweite Alarmschwelle von 50 zu drücken", so der Oberbürgermeister. "Wir sehen also, dass die Maßnahmen wirken, sind aber noch nicht am Ziel. Deswegen sind die in der Allgemeinverfügung festgesetzten zusätzlichen Regelungen weiterhin nötig und angemessen." Sollte es das Infektionsgeschehen zulassen - die 7-Tage-Inzidenz also über mehrere Tage hinweg klar unter den Wert von 35 sinken - könnte die Allgemeinverfügung laut Putz in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt auch schon vor dem 26. September außer Kraft gesetzt werden.

Zunächst bleibt es aber für voraussichtlich eine weitere Woche unter anderem bei verschärften Test- und Quarantäneregeln für Reiserückkehrer aus Risikogebieten. Wer aus Corona-Risikogebieten in die Stadt zurückkehrt, muss sich zweimal auf das Coronavirus testen lassen - einmal unmittelbar nach der Einreise und ein weiteres Mal fünf bis sieben Tage später. In der Zwischenzeit und bis zum Vorliegen des zweiten negativen Testergebnisses müssen die Betroffenen in häuslicher Quarantäne bleiben. Ebenfalls weiter in Kraft sind die strengeren Kontaktregeln in der Stadt Landshut. Der Aufenthalt im öffentlichen Raum sowie in der Gastronomie ist damit nach wie vor nur in Gruppen bis zu fünf Personen zulässig, bayernweit liegt die Grenze bei zehn Personen.

Die Lage in Landshuts Krankenhäusern

Das seit mittlerweile rund drei Wochen erhöhte Infektionsgeschehen in der Stadt Landshut spiegelt sich derweil glücklicherweise bislang nicht in den Krankenhäusern der Region wider. Im Klinikum Landshut und in den beiden Kreiskrankenhäusern Achdorf und Vilsbiburg werden derzeit insgesamt vier Patienten aufgrund der vom Coronavirus verursachten Krankheit Covid-19 behandelt, ein Betroffener benötigt intensivmedizinische Betreuung (Stand: Freitag, 9 Uhr). Dazu kommt eine täglich stark schwankende Zahl von stationär aufgenommenen Personen, bei denen der Verdacht auf eine Infektion mit dem Coronavirus besteht.