Auch in Landshut und Freising
Streiks bei der Agentur für Arbeit in Bayern
16. Oktober 2020, 10:38 Uhr aktualisiert am 2. April 2023, 8:33 Uhr
Am Montag, 19. Oktober, wird in vielen Dienststellen der Bundesagentur für Arbeit und in den Jobcentern in Bayern gestreikt. Darunter auch die Dienststellen in Landshut sowie Freising und Erding.
Seitens ver.di Bayern hat man den Schuldigen dafür schnell ausgemacht. "Die kommunalen Arbeitgeber hätten das vermeiden können. Im Juni hatte ihnen ver.di angeboten, die Tarifrunde für den Öffentlichen Dienst ins Jahr 2021 zu verlegen. Für die Zeit bis dahin hätte eine Einmalzahlung ausgehandelt werden können. Das aber hat die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) abgelehnt", erklärt Manuela Dietz von ver.di Bayern am Freitag.
Die Tarifrunde des öffentlichen Dienstes hat einen großen Einfluss auf die Tarifrunde der Bundesagentur. "Die Beschäftigten der Bundesagentur und der Jobcenter haben in den letzten Monaten in einem enormen Kraftaufwand das gesellschaftliche Leben ermöglicht. Dies ging oft an ihre eigenen Grenzen", so Dietz. Diese Leistung könne "nicht nur mit Applaus abgegolten werden." Deshalb beteiligen sich auch die Beschäftigten der Bundesagentur an den bayernweit stattfindenden Aktionen und Warnstreiks.
Auch in Ostbayern beteiligen sich einige Dienststellen der Agentur für Arbeit an den Streiks.
Niederbayern
Arbeitsagentur Landshut/Pfarrkirchen
Montag, 19. Oktober, ab 10 Uhr Kundgebung an der Mühleninsel in Landshut
Oberbayern
Arbeitsagentur Ingolstadt mit den Dienststellen Freising und Erding
Montag, 19. Oktober, ab 11 Uhr Kundgebung am Paradplatz in Ingolstadt