Gerzen

Tierquälerei in Lichtenhaag: Hase an Leine erhängt


In Lichtenhaag bei Vilsbiburg (Kreis Landshut) wurde ein Hase tagelang an einer kurzen Leine festgebunden. Das Tier verhedderte sich in der Leine und erhängte sich damit. (Symbolbild)

In Lichtenhaag bei Vilsbiburg (Kreis Landshut) wurde ein Hase tagelang an einer kurzen Leine festgebunden. Das Tier verhedderte sich in der Leine und erhängte sich damit. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Dass nicht jeder Mensch automatisch zur Haltung von Tieren geeignet ist, wurde in Lichtenhaag bei Vilsbiburg (Kreis Landshut) einmal mehr auf schockierende Art und Weise unter Beweis gestellt. Dort wurde ein erhängter Hase gefunden. Die Polizei hat jetzt ein Ermittlungsverfahren gegen den Besitzer eingeleitet.

Die Meldung ging am Dienstag bei der Vilsbiburger Polizei ein. Ein Zeuge hatte beobachtet, dass in einem Garten in Lichtenhaag ein Hase seit Tagen alles andere als artgerecht gehalten wurde. Laut Zeuge hatte das Tier keinerlei Bewegungsfreiheit. Auch eine Überdachung für den Hasen war Fehlanzeige. Stattdessen wurde das Tier bei Wind und Wetter laut Polizei "mit einer extrem kurzen Leine" an eine Dachrinne angebunden. Das ging offenbar über mehrere Tage so.

Als die Polizei vor Ort eintraf, um sich selbst ein Bild davon zu machen, war der Hase bereits tot. Er hatte sich durch mehrere Umwicklungen mit eben dieser Leine erhängt.

Gegen den Tierhalter wurde jetzt ein Ermittlungsverfahren wegen eines Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz eingeleitet. Die Staatsanwaltschaft wird dann über eventuelle weitere Maßnahmen gegen den Mann zu entscheiden haben. Auch über ein mögliches Tierhalteverbot.