Einen kurzen Moment nicht aufgepasst, ein lauter Knall, ein aufgescheuchter Hase, der Geruch einer läufigen Hündin - die Gründe, warum Hunde plötzlich weglaufen, sind unterschiedlich.

Doch was tun, wenn auch nach Stunden des Suchens der geliebte Vierbeiner immer noch nicht wieder auftaucht? Über 300.000 Tiere werden jedes Jahr in Deutschland vermisst, so die Statistik von "Tasso", dem größten Haustierzentralregister Europas. Die wenigsten Tierhalter wissen, was in einem solchen Notfall zu tun ist.

Eine Erstmaßnahme ist die Vermisstenanzeige bei "Tasso". Anhand der Transponder- oder Tätowier-Nummer kann das verschwundene Tier dann zweifelsfrei identifiziert werden, sollte es aufgefunden werden. Doch was, wenn die Zeit drängt? Wenn das Tier an einer gefährlichen Straße entlaufen ist? Wenn das Wetter zu heiß oder zu kalt ist? Dann kommen die K-9-Tiersucher ins Spiel. Die Trailer verfolgen die Spur des vermissten Tieres. Der Suchhund nimmt kleinste Geruchspartikel auf und kann auch alte Spuren von neuen unterscheiden. Für die Tierbesitzer ist die Suche kostenlos.

Die Suche nach vermissten Tieren ist anspruchsvoll und erfordert Fingerspitzengefühl. Dabei stehen die K-9-Experten mit Rat und Tat zur Seite. Wenn man seinen Hund nicht nur beschäftigen, sondern mit ihm zusammen eine sinnvolle Arbeit leisten und dabei helfen, vermisste Haustiere zu retten, kann man selbst auch K-9-Tiersucher werden.

Info

Erste Einblicke über Tiersuchhunde gibt die Vortragsreihe "Hilf mit zurückzukommen". Am 4. Juli um 18 Uhr findet am Europaring 4 in Straubing (Gründerzentrum) dieser Vortrag statt. Der Eintritt kostet 20 Euro. Veranstalter ist das K-9 Suchhundezentrum Niederbayern.

Anmeldung kann man sich unter www.suchhunde-niederbayern.de. Dort findet man auch viele weitere Informationen sowie Termine zu Schnuppertrails auch im Landkreis Landshut.